Das Volk der Hema im Nordosten des Kongos beklagt 1.500 Opfer ethnisch motivierter Angriffe in zwei Monaten – allein 400 letzten Samstag. Die Gewalt eskaliert, seit sich örtliche Herrscher mit Präsident Kabila verbündet haben. Greift Ruanda ein?
Kontroverse um Massaker in der kongolesischen Stadt Kisangani, wo Ruanda-treue Rebellen Meuterer jagen. Regierung und Rebellen empören sich über die UNO, deren dort stationierte Blauhelme nichts mitbekommen
UN-Vermittlung entschärft Lage in Zentralafrika nach Zusammenbruch der letzten Kongo-Friedensgespräche. Neuer Friedensplan: Angola garantiert Abzug ruandischer Hutu-Milizen aus dem Kongo, Ruanda zieht sich zurück
Der Generalsekretär der MLC-Rebellen Kongos verteidigt sein Separatabkommen mit Präsident Kabila, das vor zwei Wochen den Kongo-Friedensdialog sprengte
Kongos Kabila-Regierung lässt den südafrikanischen Friedensplan platzen. Eine neue Kriegsrunde ist abzusehen: Beide Seiten sehen sich in ihrer Radikalität gestärkt
Die Erwartungen einfacher Kongolesen an die Verhandlungskünste ihrer Politiker beim „innerkongolesischen Dialog“ sind gering. Aber wenn der Dialog scheitert, könnte das Land explodieren. Eindrücke von beiden Seiten der Kriegsfront
Heute beginnt in der Kasinohauptstadt des südlichen Afrika der „innerkongolesische Dialog“, bei dem sich die Kriegsparteien des Kongo über eine friedliche Neuordnung des Landes einigen sollen
Internationaler Gerichtshof kippt Belgiens Haftbefehl gegen Kongos Exaußenminister. Nun könnten alle Klagen in Belgien wegen Kriegsverbrechen im Ausland kippen – zum Beispiel die gegen Scharon
Völkerrechtler Kai Ambos begrüßt das Den Haager Urteil als Chance zur Reform des „problematischen“ belgischen Gesetzes zur Verfolgung von Kriegsverbrechen: „Es muss Kontrollen geben, damit die Justiz nicht missbraucht wird“
Vor zwei Wochen platzte der „innerkongolesische Dialog“ zwischen den Kriegsparteien der Demokratischen Republik Kongo. Eine baldige Wiederaufnahme der Gespräche erscheint unwahrscheinlich. Der internationale Vermittler hat kein Geld
Am Montag beginnt in Äthiopien der „innerkongolesische Dialog“, bei dem Kongos Kriegsparteien und zivile Gruppen sich versöhnen und das Land neu ordnen sollen. Das ohnehin umstrittene Treffen wurde mangels Geldes abgespeckt