Für Georgien rückt eine Aufnahme in die Militärallianz mit dem Krieg im Kaukasus in weite Ferne. Das Land hatte sich vor dem Einmarsch die Erlaubnis der Bush-Administration geholt.
Offiziell hat Russland das Ende des Krieges um Ossetien verkündet. Ob weitergekämpft wird, ist unklar. Doch eine russische Besetzung Georgiens scheint ausgeschlossen.
Angeblich herrscht zwischen Russland und Georgien auch ein digitaler Krieg. Schreckensszenarien vom Cyberwar dienen Militärs - der virtuelle Krieg ist bislang ausgeblieben.
Der Energieexperte Jenik Radon fürchtet, dass durch den Krieg Öllieferungen nach Westeuropa gefährdet sind. Georgien sei ein sehr wichtiges Transitland.
Die Kaukasus-Republik steht am Rand eines Zweifrontenkrieges. Zwar hat Georgien die Truppen aus Südossetien abgezogen und eine Waffenruhe verkündet. Doch nun macht die abtrünnige Region Abchasien mobil
China fordert Russland und Georgien zur Beilegung des Konflikts auf. Auf eine Verurteilung verzichtet die Regierung aber. Auch einen Zusammenhang zwischen Olympia und Krieg sieht sie nicht.
Der Grüne Europaabgeordnete Daniel Cohn-Bendit vergleicht Peking 2008 mit den Nazi-Spielen von Berlin und fordert das IOC auf, Russland und Georgien von den Spielen auszuschließen.
Die Koalitionäre demonstrieren tradierte außenpolitische Reflexe: Für SPDler ist Georgien schuld am Kaukasuskrieg, für CDU-Leute Russland. So könnte Deutschland sogar Vermittler werden.
Eskalation zwischen Georgien und Südossetien: Georgien versucht die Kontrolle über die abtrünnige Provinz zu gewinnen. Deren Schutzmacht Russland ist mit Panzern eingerückt.