Chinas Militärs unterstehen seit Maos Zeiten direkt der KP. Der neue Parteichef Xi dürfte schon jetzt den Topposten in der Armee übernehmen, was seine Position stärkt.
Asiatische Nachbarn sind besorgt über die wachsende Stärke des chinesischen Militärs. Dessen Haushalt steigt kontinuierlich, die Streikräfte werden modernisiert.
Pekings Pseudoveranstaltung, der Nationale Volkskongress, soll den Militräetat um 11,2 Prozent erhöhen. Außerdem tobt ein Machtkampf um die neue KP-Führung.
KOOPERATIONEN Unter dem Eindruck von Chinas Aufrüstung und seiner Unterstützung für Nordkorea rücken Japan und Südkorea trotz alter Vorbehalte militärisch enger zusammen
In Peking tagt der jährliche Nationale Volkskongress über Leitlinien und den Haushalt. Eine Entscheidung ist gefallen: Die Militärausgaben steigen nur noch um 7,5 Prozent.
Tausende Pekinger Studierende müssen plötzlich per Dekret die Feiern zum 60. Geburtstag der Volksrepublik vorbereiten. Ihre Ferien sind gestrichen, die Wut ist groß.
Totschweigen, Internetzensur und Polizeikontrollen dominieren den 20. Jahrestag des Tiananmen-Massakers in Festland-China - anders im autonomen Hongkong.
Offiziell untersteht die Armee der KP. Doch die beklagt mangelnde Disziplin und fehlenden Gehorsam bei den Streitkräften: Die Armee ist ein Staat im Staate - und wächst rasant.
Der chinesische Einsatz gegen Piraten vor der somalischen Küste verschafft der Kriegsmarine der Volksrepublik eine neue Rolle und zeigt Chinas gewachsenes Selbstbewusstsein.
Weder die Mönche noch die Militärpolizei: Der Gewaltausbruch in Lhasa ist wohl dem Frust einer neuen Generation junger Tibeter geschuldet. Ein Bericht aus Tibets Hauptstadt
Im Sicherheitsrat soll China eine Resolution gegen Birma verwässert haben. Sollte Peking eine Verurteilung verhindern, wollen Mönche zum Olympia-Boykott gegen China aufrufen.
Die westlichen Sanktionen sind in Birma ebenso gescheitert wie die Umarmungspolitik der Asean-Staaten. Deshalb führt an einem stärkeren Engagement kein Weg vorbei.
China will eine Ächtung der birmesischen Generäle verhindern, sich andererseits als westlich-moderne Macht präsentieren. Europa könnte viel erreichen, wenn es mehr Druck auf Peking ausübte.
Damit die Proteste der Demonstranten in Birma nicht ins Leere laufen, brauchen sie die Unterstützung der internationalen Staatengemeinschaft. Und die muss sehr deutlich werden.