Nach Massendemonstration in Florenz will Europas Friedensbewegung im Februar 10 Millionen Menschen auf die Straße bringen. US-Präsident will bis zu 250.000 Soldaten mobilisieren
Über 100.000 Menschen demonstrieren in Washington gegen einen Angriff auf den Irak – die größte Friedenskundgebung seit Vietnam. Und auch die Prominenz ist auf der Bühne mit dabei
Am internationalen Protesttag gegen den drohenden Irakkrieg gehen in Berlin rund 10.000 Menschen auf die Straße. Sie vereint nicht nur Antimilitarismus, sondern auch Skepsis gegenüber der derzeitigen Haltung der Bundesregierung
Orkan und Prasselregen konnten 500 FriedensaktivistInnen nicht davon abhalten, ihren Protest gegen einen Irak-Krieg durch die Hamburger Innenstadt zu tragen
Weder SPD- noch Grünen-Fraktion sind zur Friedensdemo gemeldet. Außer Ströbele natürlich. Kein Wunder – die Veranstalter fordern mehr als nur ein Nein zum Irakkrieg
Der Protest gegen den Irakkrieg soll am Samstag weltweit seinen Höhepunkt erreichen. In ganz Deutschland sind dezentral Proteste geplant. Für die in Berlin begann die Organisation erst spät
Auch in den USA sind viele Studenten gegen einen Irakkrieg. Doch den Friedensaktivisten fällt es schwer, ihre Kommilitonen zu massivem Widerstand zu bewegen. Den meisten ist Karriere wichtiger
Warum kann ich mich nicht im Fernsehen sehen, wenn ich als US-Bürger gegen George W. Bushs Irakpläne protestiere? In den USA formiert sich eine Gegenöffentlichkeit, die eine breite Koalition von Kriegsgegnern umfasst. In den großen TV-Sendern und Tageszeitungen kommt sie aber nicht vor
In der Krise werden die Bilder knapp, daher wiederholen sich die immer gleichen altbekannten. Rituale bestimmen die mediale Dramaturgie der Kriegsvorbereitung, meint ■ Ortrun Blase