Seit Montag steht das mutmaßliche Al-Qaida-Mitglied Ahmad S. vor Gericht. Er sollte laut Bundesanwaltschaft Teil eines Terrornetzwerks in Europa werden.
Die strengen Urteile gegen US-Soldaten, die aus reiner Lust in Afghanistan Zivilisten töteten, sind gerechtfertigt. Aber die Richter handelten aus Gründen der Imagepflege.
Ein US-Militärgericht verurteilt mehrere Mitglieder einer Armeeeinheit und deren Anführer zu hohen Haftstrafen. Sie hatten drei Zivilisten in Afghanistan getötet.
Anwalt Popal will Rechtsgeschichte schreiben: Er reicht wegen des Bombardements von 2009 Zivilklage gegen die Bundeswehr ein. Er will mehr Geld für die Opfer.
Die Zivilklage wegen des Bombardements nahe Kundus vor zwei Jahren ist kompliziert. Ein Sieg vor Gericht aber hätte eine wichtige, politische Bedeutung.
Als "Kill Team" töteten sie drei unschuldige Afghanen - aus purer Mordlust. Dann posierten die US-Soldaten mit den Leichen. Der Kronzeuge wurde nun zu 24 Jahren Haft verurteilt.
Das Urteil gegen den Ex-Kindersoldaten und jüngsten Guantánamo-Häftling Omar Khadr lautet: 40 Jahre Haft. Acht muss er davon tatsächlich noch absitzen - ab 2011 in Kanada.
Omar Khadrs soll einen US-Soldaten getötet haben. Das Geständnis wurde allerdings gewaltsam erpresst. Macht nichts, befand das US-Militärtribunal und eröffnet den Prozess.
Am Donnerstag beginnt der Prozess gegen Khaled El Masri - weil er den Neu-Ulmer Oberbürgermeister schlug. Eigentlich ist er ein Opfer von CIA und deutscher Stammtischpresse.
Ein afghanischer Journalist muss 20 Jahre ins Gefängnis, weil er angeblich blasphemische Artikel verteilt hat. Die ihn belastenden Aussagen waren erpresst.
El Masri ist draußen. Zwei Jahre Bewährung verhängte das Memminger Gericht wegen Brandstiftung gegen die Ex-CIA-Geisel. Der Gutachter sieht ihn an der Grenze zum Wahnhaften.