USBEKISTAN Von einem kritischen Journalisten fehlt seit vier Tagen jede Spur. Er hatte über Fälle von Kinderzwangsarbeit bei der Baumwollernte berichtet. Genau das will das repressive Regime verhindern
Laut Human Rights Watch hat sich die Menschenrechtslage trotz Rechtsreformen weiter verschlechtert. Die Situation in Usbekistan sei mit Syrien vergleichbar.
Der usbekische Minister für Staatssicherheit, Rustam Inojatow, stattet Deutschland einen Besuch ab - auf Einladung des Bundeskanzleramtes. Er ist als "Folterminister" bekannt.
Mit 700 Millionen Euro will die EU in den nächsten Jahren die zentralasiatischen Staaten fördern. Vor allem in Usbekistan ist die Lage der Menschenrechte katastrophal. Entscheidung über die Aufhebung von Sanktionen gegen Taschkent vorerst vertagt
Bewohner der usbekischen Stadt Andischan, die nach einem Massaker 2005 ins Nachbarland geflohen waren, werden als „Terroristen“ verfolgt und in ihre Heimat ausgeliefert. Internationale Verpflichtungen interessieren kirgisische Behörden nicht
Bundeswehr darf Stützpunkt in Usbekistan behalten. Bundesregierung kündigt Dialog mit Taschkent an. Kritik wegen des Massakers in Andischan – Fehlanzeige
In Usbekistan wird 15 Männern der Prozess gemacht, die vom Regime für die Unruhen in Andischan verantwortlich gemacht werden. Ihr umgehendes Schuldeingeständnis führen Menschenrechtsorganisationen auf mutmaßliche Folter zurück
Taschkent verlangt die Auslieferung von 294 Männern, die nach dem Massaker von Andischan im Nachbarland Kigisien Aufnahme gefunden haben. Kigisiens Staatsanwalt will die Flüchtlinge abschieben. UNHCR schlägt Alarm
Der Eurasische Staatenbund SCO hofiert trotz des Massakers von Andischan den usbekischen Präsidenten. Russland und China wollen damit US-Rückzug erzwingen
US-Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch legt umfassenden Bericht zu Massenaufstand im usbekischen Andischan vor. Zahl der Todesopfer ist weiter unklar
Amnesty international prangert in einem Bericht die Hinrichtungspraxis in Weißrussland und Usbekistan an. Verurteilte vegetieren oft jahrelang im Todestrakt, ihre Angehörigen werden erst Monate nach der Vollstreckung des Urteils informiert
In ihrem rücksichtslosen Kampf gegen islamische Oppositionelle verfolgt Usbekistans Regierung jetzt auch Frauen. Menschenrechtler befürchten Folter. Von Kanzler Schröders Besuch heute erwarten Regimegegner „Doppelmoral“