Mancher meint, die KZ-Gedenkstätte Neuengamme sei kein Ort für Menschen mit Behinderungen. Ein Sozialpädagoge fährt trotzdem mit seinen Gruppen dorthin.
Die Bremer Baudeputation befürwortet den Platzverkauf an Kühne+Nagel. Die NS-Firmengeschichte dürfe aber nicht unter den Tisch fallen, fordert der Vorsitzende.
Ein Verein will dem aus Kiel stammenden Zaren Peter III. die Absolution erteilen. Als verkappte Monarchisten sehen sich sich nicht, eher als Botschafter der deutsch-russischen Aussöhnung.
Ein Ex-Bürgermeister mit SS-Vergangenheit soll in Henstedt-Ulzburg geehrt werden. Die Mehrheit ist dagegen, doch die CDU-Bürgermeisterin beruft sich auf ihr Hausrecht.
Flensburg hat seit 1994 ein Denkmal für Deserteure. Das wurde jedoch nie aufgestellt, weil der Stadtrat ablehnte. Die Initiatoren hoffen nun auf eine neue Chance.
Die Ausstellung in Laboe wurde überarbeitet. Für fünf Historiker ist sie noch immer zu wenig wissenschaftlich und kritischEHRENMAL LABOE Die zentrale Ausstellung des Marine-Denkmals Laboe ist zaghaft überarbeitet worden. Mehr will sich die Marine nicht zumuten
Karl Heinrich Pohl von der Uni Kiel kritisiert die Ausstellung in Laboe. Statt einer differenzierten Betrachtung der deutschen Geschichte dominiere bei der Marine noch immer das Bild des U-Boot-Kämpfers als tollem Hecht.
Im ostholsteinischen Ahrensbök hatten die Nazis 1933 eines der ersten Konzentrationslager errichtet. Die Initiative Gruppe 33 eröffnete dort eine Gedenkstätte. Eine Dauerausstellung beschäftigt sich mit dem Todesmarsch von Auschwitz nach Holstein.
GEDENKEN In Eutin streiten Stadt und Denkmalpflege um den Abstand zwischen Maibaum und einem Ehrenmal für die Kriegstoten von 1870/71. Das Verwaltungsgericht Schleswig hat der Denkmalpflege Recht gegeben – doch die Stadt will das Urteil vorerst nicht hinnehmen
DENKMÄLER In Schleswig-Holstein sind besonders viele Herrschaftshäuser der Barockzeit erhalten. Landeskonservator Michael Paarmann, der die Neuauflage des „Dehio“-Kunstführers über Denkmäler in Hamburg und Schleswig-Holstein initiiert hat, erklärt, warum das so ist
Das nordfriesische KZ Ladelund existierte sechs Wochen lang und brachte vor 65 Jahren 301 Häftlingen den Tod. Später wurde dort die erste Gedenkstätte Deutschlands errichtet.
Seit 1930 erinnert in Möltenort bei Kiel ein Mahnmal an die deutschen U-Boot-Matrosen. Nicht alle Besucher der denkmalgeschützten Anlage trauern längst vergangener militärischer Größe nach – manche wollen auch einfach nur wissen, wo Freunde und Verwandte einst ihr nasses Grab gefunden haben