Schweizer Chemiekonzerne steigerten mit der deutschen Kriegswirtschaft ihre Umsätze dramatisch – selbst Partei-Rot der NSDAP kam aus Basel. Schlussbericht für gesamte Wirtschaft kommt morgen
■ Zöllner und Politiker haben im Zweiten Weltkrieg ohne Not Flüchtlinge aus Nazi-Deutschland abgewiesen. Tausende Menschen hätten gerettet werden können. Doch rechte Schweizer wollen das nicht wahrhaben
Expertengremium über „nachrichtenlose Konten“ von Holocaust-Opfern fordert nach Blick hinter die Kulissen des Schweizer Bankgeheimnisses, Namen mutmaßlicher Kontoinhaber zu veröffentlichen ■ Von Christian Semler
Amerikanisches Bundesgericht setzt Verfahren zur Entschädigung von NS-Opfern aus dem Schweizer Bankenfonds in Gang. Kein Vorbild für Deutschland ■ Von Christian Semler
Auch Schweizer Unternehmer beteiligten sich an der von den Nazis betriebenen „Entjudung der deutschen Wirtschaft“. Wie der Journalist Urs Thaler an zwei Beispielen zeigt, legten sie dabei eine recht unterschiedliche Unternehmensmoral an den Tag ■ Von Werner Trapp
■ Rückschlag bei Fusion mit US-Großbank: Genehmigung abhängig von Einlenken bei Entschädigungen? Ähnliche Argumentation führte bei Schweizer Banken zum Erfolg
Der Vergleich zwischen Holocaust-Überlebenden und Schweizer Banken sorgt für gemischte Reaktionen. Die ebenfalls beklagte Deutsche Bank will abwarten ■ Von Joachim F. Tornau
■ Einigung mit dem Jüdischen Weltkongreß: Holocaust-Opfer erhalten 1,2 Milliarden Dollar Entschädigung für einbehaltene Vermögenswerte. Anwalt kündigt verschärftes Vorgehen gegen Deutsche und Dresdner Bank an
Die Boykottdrohungen verschiedener US-Bundesstaaten hatten Erfolg: 1,2 Milliarden Dollar kostet die Schweizer Banken die Regelung ihres Streits mit den Holocaust-Überlebenden aus aller Welt ■ Aus Washington Peter Tautfest