SUCHT UND STADT Die Nazareth-Kirchengemeinde in Wedding eröffnet für die Alkoholiker auf dem Leopoldplatz den ersten Berliner „Trinkraum“. Vorbild ist eine Einrichtung in Kiel
Die rot-rote Koalition will in Zukunft auch heiße Buletten in verqualmten Kneipen erlauben - allerdings nur, wenn sie außerhalb der Kneipe gebraten wurden.
Während Bund und Länder um ein Gesetz zum Nichtraucherschutz ringen, haben Lokale längst eigene Lösungen gefunden: Tagsüber ist Rauchverbot, abends werden die Aschenbecher ausgepackt. Denn durchgehend rauchfrei rechnet sich nicht
Weil der Alkoholmissbrauch in Berlin zunimmt, haben Präventionseinrichtungen einen „alkoholfreien November“ ausgerufen. Wer 30 Tage lang auf den Rausch verzichtet, kann Geldprämien gewinnen – gesund ist es allemal
Immer mehr Berliner landen wegen ihrer Alkoholabhängigkeit im Krankenhaus. Gründe dafür sind oft Arbeitslosigkeit und fehlende Perspektiven. Die meisten Betroffenen sind Männer, doch die Zahl der Frauen steigt seit einigen Jahren deutlich an. Experten fordern mehr Geld für Prävention
In Berlin gibt es immer mehr Sportwettbüros. Ganz legal sind sie nicht, aber sie werden geduldet. Nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts könnte sich das ändern. Neuregelung bis 2007
30 Lehrer haben im Auftrag der Senatsverwaltung ein Suchtprophylaxe-Programm entwickelt. Finanziert wurde es vom Tabakkonzern Philip Morris. Das passt einigen Pädagogen gar nicht
Hauptpersonalrat will gegen das Rauchverbot an Schulen klagen, da er sich vom Senat übergangen fühlt. Kritik auch aus der Praxis: LehrerInnen und SchülerInnen qualmen nun vor dem Schulgebäude
Zwei sehr kämpferische Nichtraucher nehmen das Gesetz wörtlich, packen die Koffer, besetzen in Wilmersdorf ein Haus und warten auf die Polizei. Über die Grenzen des individuell Machbaren
■ Hundert Zeilen Kuhlbrodt: Von wehmütigen Männern, die trinken und sich schämen. Vor allem Männer leiden an der "slawischen Krankheit". Ihre Geschichten wirken meist sehr sympathisch.