Der heute 18-jährige Jugendstraftäter „Mehmet“ darf zurück nach Deutschland. Bei der entscheidenden Gerichtsverhandlung in Berlin war er gestern nicht dabei. Angeblich war sein Pass abgelaufen. Stadt München wollte verlorenen Sohn nicht mehr
■ Das Landratsamt Donauwörth will einen Achtjährigen nach Ghana abschieben. Der lebt seit siebeneinhalb Jahren bei einer deutschen Pflegemutter. Ein bayerisches Heimatstück
■ Ein leukämiekranker Kurde starb in München. Seine Familie durfte nicht einreisen. Das Innenministerium fürchtet, dass sie in Deutschland zu Sozialfällen werden könnten
Der Ausgang der hessischen Landtagswahl wird darüber entscheiden, wer sich beim Thema Staatsbürgerschaft durchsetzt. Bis dahin sammelt die Union weiter Unterschriften, die Grünen entdecken Kohl als Vorbild ■ Von Thorsten Denkler
■ Hat er was falsch gemacht? Führt er die CDU an den rechten Rand? Der CDU-Vorsitzende Wolfgang Schäuble über die ersten hundert Tage in der Opposition, über die Unterschriftenaktion gegen den Doppelpaß und sein Verhältnis zu CSU-Chef Stoiber
Im Fall „Mehmet“ gibt es jetzt zwei Gewinner: den jungen Türken und derzeitigen Medienstar – und seinen früheren Gegner, Münchens CSU-Hardliner Hans-Peter Uhl. Uhl befürchtet jetzt negative Vorbildwirkung ■ Aus Nürnberg Bernd Siegler
Stadt München kündigt Abschiebung „in den nächsten Tagen“ an. Beschwerde hat keine aufschiebende Wirkung. Beckstein will Eltern ausweisen lassen ■ Aus München Stefan Kuzmany
Bayerischer VGH bestätigt Nichtverlängerung der Aufenthaltserlaubnis. Entscheidung ist nicht anfechtbar. Innenministerium dringt auf zügige Abschiebung ■ Aus München Stefan Kuzmany