Algerien geht mit zunehmender Härte gegen illegal Eingewanderte aus dem südlichen Afrika vor: Sie werden zu Tausenden außer Landes gebracht – konkret: in der Wüste an der Grenze zu Niger ausgesetzt. Wie viele Menschen dabei umkommen, ist nicht bekannt
Strom nur für Soldaten, kein Geld für den Wiederaufbau: In der einstigen Hochburg von Algeriens radikalster Islamistenguerilla schimpfen mittellose zurückkehrende Bürgerkriegsflüchtlinge immer lauter über den Staat, der sich nicht um sie kümmert
■ Seit über 20 Jahren sendet der sahrauische Radiosender RNRASD aus der westalgerischen Wüste. Früher brachte man nur Kriegsberichterstattung, heute ist auch Julio Iglesias sehr gefragt
Vier Algerier sitzen in Hamburgs Abschiebeknast Glasmoor. In dem Land, aus dem sie flohen, drohen ihnen Folter und Tod. Dann, sagen sie, doch lieber Selbstmord ■ Von Elke Spanner
Nach Morddrohungen radikaler Islamisten ist der algerische Journalist Ahmed Ziri nach Deutschland geflohen. Jetzt läuft seine Aufenthaltserlaubnis ab ■ Von Heike Haarhoff