Von 8 Mitgliedern einer libanesischstämmigen Familie wollen die Behörden nur drei hier haben – die, die als gut integriert gelten. Einen Härtefall sieht man nicht.
Im Ostseebad Timmendorfer Strand hat Hatice Kara gute Chancen, Bürgermeisterin zu werden. Sie wäre die erste Muslima an der Spitze einer schleswig-holsteinischen Kommune.
Das Amtsgericht Schwarzenbek verhandelt gegen einen Sprachenlehrer. Er hatte einer Arbeitsagentur-Mitarbeiterin mangelnde Integrationsbereitschaft vorgeworfen.
Die Harksheider Abstimmung hat ein Doppelgesicht: auf der einen Seite Sozialtechnik, auf der anderen Ressentiment. Fatal ist das Signal, das davon ausgeht.
Eine Gartenkolonie in Norderstedt stimmt über Ausländerquoten ab. Die Mehrheit will eine Quote, die Einwanderer zudem in Gruppen einteilt. Die Begründung: Zu viele Zuwanderer sprengten die Gemeinschaft
In Elmshorn steht vom deutsch-türkischen Kulturzentrum nur noch eine rußige Ruine. Der Brandstifter habe sich über den Lärm aufgeregt, sagt die Polizei. Die Gäste vermuten Ausländerhass.
Hunderte bulgarische Roma leben in Kiel-Gaarden in prekären Verhältnissen. Wegen der Übergangsregelungen zur EU-Osterweiterung haben sie kaum Anspruch auf finanzielle, keinen auf medizinische Hilfe. Als Opfer sehen sie sich trotzdem nicht - denn in Bulgarien ging es ihnen noch schlechter.
AUFTAKTVERANSTALTUNG Schleswig-Holstein startet den „Aktionsplan Integration“ – und kürzt gleichzeitig die Mittel für Migrations-Beratungsstellen und spart sogar beim Personal
Der parteilose Kieler Justizminister Emil Schmalfuß will, dass Kinder aus Einwandererfamilien zwei Pässe haben dürfen. Damit ist er auf einer Linie mit Hamburgs Bürgermeister - und bringt die Nord-CDU auf.
Schleswig-Holsteins neuer Integrationsbeauftragter: Peter Lehnert versteht, wenn Betroffene verunsichert sind. Und sieht sich die Dinge lieber selbst aus der Nähe an.
KITA Schleswig-Holsteins Kitas liegen weit hinten bei der Integration von Migranten und beim Ausbau von Krippenplätzen. Experten wollen Eltern auf Ermäßigungen hinweisen und kulturelles Misstrauen abbauen
Betül Kocak ist 17 Jahre alt und besucht die zweiwöchige Hochbegabtenförderung „Juniorakademie“ in St. Peter-Ording. Mit ihrem Migrationshintergrund gehört sie dort zu einer kleinen Minderheit – noch