Die Übergriffe im Ferienlager auf Ameland zeigen erneut, wo es hierzulande hapert: Über Bildung und Betreuung wird geredet – nur kosten darf es nichts.
AUSWEISUNGEN Zwei von Abschiebung bedrohte Jugendliche wechseln in Göttingen das Kirchenasyl, weil wegen der Ferien keine Betreuung möglich ist. Neue Gerichtsverfahren sollen Abschiebungen verhindern
Mit einer Berieselungsanlage wollte ein Immobilienbesitzer Punks und Obdachlose vor dem H&M-Geschäft in Osnabrück vertreiben. Auf Druck der Stadt musste er die Anlage nun ausschalten - widerwillig.
Bei einem Stadtteilfest in Hannover sollen Jugendliche eine jüdische Tanzgruppe attackiert haben. Sozialarbeiter vermuten aber nur eine spontane Aktion dahinter.
Im Kreis Vechta soll ein geschlossenes Heim für 10- bis 14-jährige Jungen eröffnen, die sich und andere gefährden. Das Konzept erinnert an das gescheiterte Heim in der Hamburger Feuerbergstraße.
ORDNUNGSLIEBE Hannover verbietet allzu jugendliches Treiben im Stadtzentrum – auch unter Hinweis auf das dortige Holocaust-Denkmal. Das überzeugt allerdings nicht jeden
ZIVILES ENGAGEMENT Das niedersächsische Sozialministerium fördert Public-Private-Partnerships zur Verhübschung der Innenstädte – und öffnet dadurch dem Missbrauch von ALG-II-Jobs Tür und Tor
TRAUERARBEIT Am 1. Mai eröffnet in Hannover das Zentrum für trauernde Kinder und Jugendliche. Wir versuchen, einen Weg zu finden, wie Kinder mit Trauer leben können, sagt die Initiatorin des Zentrums
Christiane Rischbieter führt Kinder durch die Ausstellungen der Kestnergesellschaft in Hannover. Die zeigt die mitunter extravaganten Werke zeitgenössischer Künstler. Derzeit die Gemälde des Amerikaners David Salle. Interessant für die Kinder: Hüte und Nacktheit
30 potenzielle Nachahmer des Blutbads von Winnenden sind bislang in Niedersachsen auffällig geworden. Beim Waffengesetz ist Innenminister Schünemann (CDU) gegen Schnellschüsse, bestimmte Computerspiele aber sähe er gern verboten
In Niedersachsen leben 50.000 ehemalige Heimkinder, die in der Nachkriegszeit von Erziehern misshandelt wurden. Sozialministerin Ross-Luttmann und Landesbischöfin Käßmann versprechen den Opfern nun eine Entschädigung