KATASTROPHE Nach dem Untergang einer Bohrinsel breitet sich das Öl im Golf von Mexiko weiter aus und bedroht die Südküsten der USA. Aus dem lecken Bohrloch strömt ungehindert Öl nach. Kein Ende in Sicht. Obama vor Ort
KATASTROPHE Der Ölkonzern BP wird für die Folgekosten der Ölpest im Golf von Mexiko tief in die Kasse greifen müssen. Aber noch ist längst nicht abzusehen, wie hoch die Kosten am Ende sein werden
Je weniger man tun kann, um die schwarze Pest zu stoppen, desto wichtiger werden symbolische Handlungen. Also muss der Präsident vor Ort sein und Leadership in Gummistiefeln ist gefragt.
BOHRINSEL-KATASTROPHE Der Ölteppich vor der Küste Louisianas umfasst fast 1.000 Kilometer. US-Behörden erwägen, ihn abzubrennen. Umweltschützer befürchten große Schäden
Der Geochemiker Lorenz Schwark sagt: Die Sicherheitsstandars für Bohrinseln sind strikt genug. Doch in Zukunft muss man immer tiefer tauchen. Da ist es dunkel – Lecks zu beheben wird komplizierter.
Die Konzerne werden also noch den letzten Tropfen aus Ölsanden oder der Tiefsee pressen, wenn es sich rechnet und wenn sie es dürfen. Doch die Zukunft gehört dem Raps.
Nach dem Untergang der Bohrinsel "Deepwater Horizon" im Golf von Mexiko laufen jeden Tag 160.000 Liter Öl ins Meer. Mini-U-Boote sollen Lecks abdichten.
GEISTERSTADT Seit fast 50 Jahren brennt ein Kohlefeuer unter Centralia. Von einst tausend Einwohnern der Stadt im US-Bundesstaat Pennsylvania sind nur noch zehn da
Vergleich vor US-Gericht beendet Rechtsstreit zwischen Shell und den Hinterbliebenen des hingerichteten nigerianischen Bürgerrechtlers Ken Saro-Wiwa. Kläger: Präzedenzfall für Konzerne
Der Zivilprozess gegen den Ölmulti Shell wegen Mitverantwortung beim Tod des nigerianischen Bürgerrechtlers wurde abgesetzt. Dafür wird eine andere Klage wieder zugelassen.
ExxonMobil ist das reichste und mächtigste Privatunternehmen der Welt. Zugleich ist der Konzern der größte Feind des Klimaschutzes - selbst in der Ölindustrie gilt er als skrupellos.
Bei einer Reise in die Konfliktregion will US-Vize Cheney dafür sorgen, dass Russlands Anrainer Kurs halten - und sichergehen, dass es bei der geplanten Route einer Pipeline bleibt.
Der Konflikt mit Russland ist Teil eines globalen Kampfs um Öl und Gas. Bleibt der Westen bei seiner Politik, werden weitere Kriege im Kaukasus oder in Zentralasien folgen.
Klimaschutz hat auch für Obama keine Priorität. Angesichts des teuren Erdöls kann er sich nun Ölbohrungen vor der Küste vorstellen - dabei würde das den Ölpreis kaum ändern.
Westliche Konzerne geben den Iranern wegen des Atomkonflikts einen Korb - China und Russland freuts: Die Länder investieren kräftig in der Islamischen Republik.