In direkter Nähe des niedersächsischen Bergwerks sollen neue Atomanlagen entstehen. Das sei der dritte Schritt vor dem ersten, kritisieren Bürgerinitiativen.
ATOMMÜLL Initiativen aus Salzgitter wollen nicht aus „Konrad-Fonds“ unterstützt werden, der die Region für das geplante Endlager entschädigen soll. Atomkraftgegner starten bundesweite Infokampagne
Alle Fraktionen im Bundestag sind sich über ein Gesetz einig, das die Rückholung aus dem Bergwerk beschleunigen soll. Bürgerinitiativen sind gespalten.
Bei einer Katastrophenübung am Reaktor Grohnde wird die Öffentlichkeit ausgeschlossen. Das stößt bei AKW-Gegnern ebenso auf Kritik wie das Übungsszenario.
Nach Gorleben soll wesentlich mehr Abfall kommen als bisher bekannt, allerdings mit geringer Strahlung. Ob die marode Asse geleert wird, ist wieder unklar.
Wegen hoher Strahlenwerte drängen Umweltverbände auf Stopp von Castor-Transporten. Die Grünen werfen Landesregierung "irreführende und falsche" Informationen vor.
Am Atommüllbehälter funktionieren die Dichtungen nicht richtig. Der Betreiber des Zwischenlagers Gorleben schließt eine Rückrufaktion für alle Castoren nicht mehr aus.
Das Kanzleramt greift Minister Gabriel an, der keilt zurück: Dass Gorleben "faktisch keine Realisierungschance" mehr habe, sei Folge des politischen Drucks der CDU.
ASSE In dem maroden Atommülllager befindet sich dreimal mehr Plutonium als jahrelang vom Betreiber angegeben. Es sei ein einfacher Übertragungsfehler gewesen
Im maroden Endlager Asse liegt doppelt so viel Plutonium wie bisher angenommen. Experten warnten Merkel schon vor einer radioaktiven Verseuchung, als sie noch Umweltministerin war.
Neu aufgetauchte Dokumente belegen: Der Hauptlieferant von Atommüll ins Pannenlager Asse hat 1965 Druck auf die Betreiber ausgeübt, mit der Einlagerung zu beginnen.
Politiker stoppten am Dienstag die rechtswidrige Entsorgung von Cäsium 137. Die radioaktive Lauge ist vermutlich jahrelang einfach in den tiefsten Bereich weggepumpt worden.
In der Atommüll-Grube in Asse ist hochradioaktives Cäsium-137 nachgewiesen worden, deren Quelle unklar ist. Kritiker bekräftigen ihre Warnung vor der geplanten Flutung des Endlagers.