Das Konjunkturpaket gefährdet die Förderpläne für Bildung. Dringender als energetisch sanierte Schulgebäude brauchen Schüler mehr Lehrpersonal und mehr Klassenräume.
Die 68er sind an allem schuld - an steinewerfenden Ministern, dem Pisa-Desaster, dem Anschlag von Mölln. Ihre schlimmste Nachwirkung ist in Wahrheit diese: das Pflichtputzen für Kinderladeneltern.
Die beste Antwort auf die Krise wäre, ins deutsche Bildungssystem zu investieren. Die Sanierung maroder Schulen, die Bildungsministerin Schavan anregt, ist ein Anfang.
Die Lernforscherin Havva Engin möchte, dass Kinder aus Einwandererfamilien mehr in ihrer Muttersprache lesen. Denn das hilft ihnen später auch deutsche Bücher zu lesen.
MigrantInnen lesen häufiger als Deutschstämmige, fand die Stiftung Lesen heraus - und war überrascht. Allerdings fragt die Lesestudie nicht danach, in welcher Sprache gelesen wird.
Vorlesen bringt was - aber wenn's wichtig wird, hört es auf: in Kita und Schule. Pisaforscher plädieren für massive Leseförderung - sonst hört das mit den Risikoschülern nie auf.
Petra Lucht ist Gastprofessorin der Technischen Universität und weiß, warum die Entwicklung der Windenergie hauptsächlich in Männerhänden liegt. Und warum ausgerechnet die Nanotechnologie unsere Rollenbilder dauerhaft verändern kann.
Der Bildungsgipfel von Dresden hat gezeigt: Auf eine Bildungsreform von oben braucht niemand zu hoffen. Die Initiative muss aus der Gesellschaft selbst kommen.