Rauch und Ruß der Hochöfen prägten einst die zentralbosnische Stadt Zenica / Jetzt stehen die Anlagen still / Nach dem Krieg sollen nur die moderneren Industrieanlagen weitergeführt werden ■ Aus Zenica Erich Rathfelder
Traditionell war Marseille die Brücke von Frankreich nach Algerien / Die französischen Fähren liegen still, der Handel im Hafen auch ■ Aus Marseille Dorothea Hahn
Eine Landschaft verschwindet, ein Dorf stirbt, die Menschen sind schon weg. Im Thüringer Wald wird die größte Talsperre Mitteleuropas gebaut, obwohl der Wasserverbrauch gesunken ist ■ Aus Leibis Thorsten Schmitz
Oggersheim, der Stadtteil Ludwigshafens, in dem der mächtigste Historiker des Landes residiert, wurde um das Jahr 764 nach Christus gegründet. 1938 fand die Eingemeindung statt. 1972 bezogen Helmut und Hannelore ihren Bungalow. 1994 erhält die Stadtmitte ihr Kopfsteinpflaster zurück. Eine Ausgrabung ■ Von Thorsten Schmitz
Zwischen Improvisation und High-Tech führen ehemalige LPG-Arbeiter und ihr PDS-Bundestagsabgeordneter eine Agrargenossenschaft. Aber die „Insel des Sozialismus“ hat kaum Überlebenschancen ■ Christoph Seils
In der beschaulichen Kleinstadt an der Bergstraße sitzt der NPD-Vorsitzende im Stadtrat / Geachteter Bürger oder politischer Außenseiter? ■ Aus Weinheim Rolf Bernhard
Trotz UN-Sperrzone und Nato-Luftangriffen kontrollieren UN-Schutztruppen und bosnische Serben weiterhin alle Zufahrten zur bosnischen Hauptstadt ■ Aus Pazarić Erich Rathfelder
Im mittelfränkischen Burk, einer traditionellen CSU-Hochburg, wählten 14,8 Prozent die „Republikaner“. Zugeben will die Tat allerdings keiner. Und sollte es doch passiert sein, so nur aus Protest ■ Aus Burk Bernd Siegler
Die Ruinen einer gigantischen „Kraft durch Freude“-Ferienanlage auf Rügen sollen zu neuem Leben erweckt werden / Großinvestoren wittern gute Geschäfte, Ökologen fürchten um die Insel ■ Von Michaela Schießl
Zwei Jahre nach Kriegsbeginn lebt im ostbosnischen Zvornik kein einziger Muslim mehr / Die Serben nennen dies „Bevölkerungswanderung“ ■ Aus Zvornik Werner Rott
In Neuhaus/DDR wurde vor 40 Jahren der Gedenkstein für den Kolonialisten Carl Peters verbuddelt. Nun soll der Stein für den bekanntesten Sohn von Neuhaus/Niedersachsen wieder aufgestellt werden ■ Von Jürgen Voges