■ Manager zogen im Hotel Interconti Bilanz: Die hierarchische Betriebsorganisation wie zu Kaisers Zeiten ist out / Stechuhr, Akkordlohn und anonyme Fließbandproduktion haben sich überlebt...
An der Ostsee beginnt die Saison, doch an den ostdeutschen Stränden will kein rechter Hoffnungsschimmer aufkommen. Begeistert vom nostalgischen Charme der Bäderstädte zückt so mancher Westtourist die Kamera, um ehemalige Nobelhotels oder dem Verfall preisgegebene Ferienvillen zu fotografieren, für die Einwohner jedoch ist die Lage schwieriger denn je. Die ehemaligen Ferienobjekte des FDGB sind geschlossen, die Angestellten entlassen. Die Privatisierungspolitik der Berliner Treuhand verhinderte bislag, daß auch an der Ostsee der Tourismus einen Aufschwung nehmen kann. ■ Von Vera Gaserow
■ Beim Astro-Ball im Cafe Keese: Die Damen haben die Qual der Wahl und finden doch nicht immer das passende Sternzeichen für die Liebe/ Die Herren müssen warten lernen oder Rosen bestellen
■ Trotz Oster-Tourismus haben viele Hotels — vor allem in Ost-Berlin — noch Betten frei/ Die meisten Touristen kommen nur für einen Tag in die Hauptstadt/ Jugendherbergen werden überrannt, während die Edelhotels um Gäste buhlen müssen