taz.de

Gezeichnete Kinder verschiedener Kontinente umarmen sich, im Hintergrund Weltkugel und Friedenstauben

Politisierung auf der documenta 15

Kunst im Anflug auf Kassel

Der postkoloniale hat den proletarischen Internationalismus in der Debatte abgelöst. Doch wie reagiert die Kunst darauf?

Von Andreas Fanizadeh

3.6.2022

Chinesische Ausstellerin erklärt afrikanischen Besucherinnen auf der Dak'Art Chinas Kunst

Biennale Dak’art im Senegal

Am westlichsten Punkt Afrikas

Die Dak’art probt den postkolonialen Spagat zwischen Tradition und Moderne. Doch auch hier ist der Einfluss Chinas inzwischen unübersehbar.

Von Anna Helfer

28.5.2022

Die Politologin Emilia Roig sitzt in ihrer Wohnung und lächelt in die Kamera

Der Hausbesuch

Alles Fragen der Perspektive

Nichts und niemand hat einen „neutralen Blickwinkel“, sagt die Politologin Emilia Roig. Hautfarbe, Herkunftsfamilie und Geschlecht prägen jedes Leben.

Von Lea Diehl

20.5.2022

Gemälde Gauguins, auf dem zwei Frauen im Sand sitzen

Gauguin-Ausstellung in Berlin

Ein „Wilder“ wollte er sein

„Paul Gauguin – Why are you angry?“ in der Alten Nationalgalerie beschäftigt sich mit dem Kolonialismus und mit dem Bohemien in seiner Zeit.

Von Fabian Lehmann

30.3.2022

Der zentrale Platz der Unabhängigkeit in Kiew in der Dämmerung mit Panzersperren

Russland und Ukraine dekolonialisieren

Wider die Russische Föderation

Zur Rolle der Ukraine in der dekolonialen Bewegung. Die Entmythologisierung von Kiewer Rus und russischem Imperium wird Putins Ende sein.

Von Oleksiy Radynski

19.3.2022

Restitution kolonialer Objekte an Benin

Europa hat sich bewegt

Benin feiert die Rückkehr von Objekten, die einst französische Soldaten geraubt hatten. Sie sollen künftig auch Tourist*innen ins Land locken.

Von Katrin Gänsler

27.2.2022

Eine Installation, die den Holocaust thematisiert im Jüdischen Museum in Berlin

Historikerstreit 2.0

Konjunkturen der Erinnerung

Ein Sammelband beleuchtet die blinden Flecken der postkolonialen Theorie. Er zeigt, warum die Präzedenzlosigkeit der Shoah gut begründet ist.

Von Tania Martini

28.2.2022

Algerische Familie an langer Tafel beim Essen

Postkoloniale Kunst in Frankfurt

Haus der Hoffnung

Einmal Algerien hin und zurück. Die Ausstellung der Künstlerin Lydia Ourahmane im Portikus in Frankfurt am Main richtet sich gegen Stereotype.

Von Claus Leggewie

16.2.2022

Antisemitismus in der Kultur

Hineinrufen ins brüllende Nichts

Zwei neue Bücher können das Bewusstsein für jüdische Positionen stärken. Sie liefern instruktive Beiträge jenseits der aufgeheizten Debattenspirale.

Von Philipp Weichenrieder

4.2.2022

Trump Graffiti an der Mauer in Bethlehem

Vorwurf der Apartheid an Israel

Ein Staat, nicht zwei

Im Zusammenhang mit Israel ist immer öfter von Apartheid die Rede. Hintergrund ist eine weitverbreitete postkoloniale Lesart des Nahostkonflikts.

Von Jannis Hagmann

2.2.2022

Natan Sznaider über Postkolonialismus

„Die Gegensätze aufrechterhalten“

Im Streit über Postkolonialismus und Antisemitismus plädiert Natan Sznaider für Wissenschaft statt blinden Aktivismus.

Interview von Till Schmidt

1.2.2022

Kinder laufen an Häusern vorbei, der Boden ist sandig

Schlingensiefs Operndorf in Burkina Faso

Die Vision und ihre Wandlung

Vor zwölf Jahren gründete Christoph Schlingensief ein Operndorf in Burkina Faso. Was daraus wurde, untersucht Sarah Hegenbart in einer Studie.

Von Fabian Lehmann

12.1.2022

Außenpolitik der Ampel

Unsensibel gegenüber Afrika

Kolumne Afrobeat von Dominic Johnson

Die Notwendigkeit von Veränderung im Umgang mit Afrika ist offensichtlich. Aber der Regierungswechsel in Deutschland bringt keinen Politikwechsel.

3.1.2022

Frau Ackermann, lnage blonde Haare, blaues Kleid, steht vor Gemälden im Zwinger

Museumsdirektorin über Bashing von rechts

„Zwischen Skylla und Charybdis“

Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden reagieren auf die Debatten über Kolonialzeit und Raubkunst. Ein Gespräch mit der Generaldirektorin Marion Ackermann.

Interview von Michael Bartsch

25.12.2021