Die Wohnungsnot in den Großstädten gebiert eine neue Architektur der Verdichtung. Führt die zu mehr Stress? Quatsch, Hamburg zum Beispiel kann sie nur gut tun.
In Hamburg gab es binnen 24 Stunden zwei Hilferufe von 20-jährigen Frauen, die eine Bleibe suchen. Seit zehn Jahren wird vergeblich eine Notschlafstelle gefordert
In Bremen wird derzeit durchexerziert, was in vielen Städten zu beobachten ist: Hausbesitzer wollen MieterInnen los werden, um lukrative „Herbergen“ einzurichten.
Die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe wirft der Regierung Untätigkeit vor. 2018 werde es über eine halbe Million Menschen ohne Bleibe geben.
Mehr Notunterkünfte für Obdachlose fordert das Aktionsbündnis gegen Wohnungsnot. Doch das ist nur die Spitze eines tiefergehenden, strukturellen Problems.