In Ägypten sitzen im Moment gleich zwei Ex-Präsidenten in Haft. Mubarak hat bessere Chancen bald auf freien Fuß zu kommen als sein Nachfolger, der Islamist Mursi.
Die Kritiker der Übergangsregierung haben in Ägpyten für Sonntag zu neuen Protestmärschen aufgerufen. Und eine Kundgebung in Kairo wenig später abgesagt.
Erneut gehen Mursi-Anhänger in Ägypten auf die Straße – es hat wieder viele Tote gegeben. Die Bundesregierung hat 25 Millionen Euro Fördergelder eingefroren.
Bei Protesten in Istanbul schreitet die Polzei erneut mit Wasserwerfern und Gummigeschossen ein. Regierungschef Erdogan setzt indes den Umbau der Armeespitze fort.
Es ist schwer sich vorzustellen, dass die Ägypter noch einmal wählen gehen, ohne sich gegenseitig umzubringen. Wer auch immer übernimmt, wird kaum regieren können.
Soldaten und Mursi-Anhänger liefern sich in Kairo einen Schusswechsel, mindestens zwei Menschen sterben. Indes schloss Ägypten den Grenzübergang zum Gazastreifen.
Ägypten ist bis auf weiteres nicht mehr Mitglied der Afrikanischen Union. Deutschland wird die diplomatischen Kontakte „selbstverständlich“ aufrecht erhalten.
Der Sturz des demokratisch gewählten Präsidenten in Ägypten durch das Militär könnte den Geldfluss aus den USA stoppen. Ein Dilemma – für beide Seiten.