Keine Träne für den pakistanischen Premier Gilani. Doch seine Absetzung durch das oberste Gericht hat nichts mit Demokratie, sondern mit internen Machtkämpfen zu tun.
Opfer von Säureattentaten in Pakistan wollen aus Furcht vor Vergeltung die Ausstrahlung eines Oscar-gekrönten Dokufilms verhindern. Bedroht werden sie schon jetzt.
Die Nato versucht einen Spagat – in den Ländern, die Truppen in Afghanistan haben, herrscht Kriegsmüdigkeit. Vor Ort wird Hilfe erwartet. Ein Kompromiss zeichnet sich ab.
Die Anzeichen für Ölvorkommen lassen den Streit um das Südchinesische Meer eskalieren. Ein international anerkanntes Schiedsverfahren sollte im Interesse aller Beteiligten liegen.
Zwei Veteranen des militärischen Widerstands dominieren die Präsidentschaftswahl. Der Amtsinhaber verzichtete weitgehend auf Wahlkampf und landete nur auf Platz drei.
Bo Xilai fiel als Parteichef von Chongqing mit neomaoistischem Stil auf. Jetzt ist er entmachtet. Sein Nachfolger dürfte keine politischen Reformen bringen.
Angriff auf hochrangige Delegation bei Besuch der Betroffenen des Massakers. Erster größerer Protest nach dem Amoklauf bleibt friedlich. Taliban drohen mit Enthauptungen.
Ein "historischer" Waffenstillstand mit der wichtigsten ethnischen Rebellengruppe Birmas könnte den 63 Jahre andauernden Konflikt beenden. Doch noch bleibt Skepsis.
Wenn Karsai und die USA nicht an einem Strang ziehen, dürften Gespräche mit den Taliban keinen Frieden bringen. Der Streit um Bagram ist so für beide Seiten nutzlos
Chinas Reaktionen auf Kritik und Proteste scheinen bizarr. Ein Dorf wird für den Widerstand gelobt, ein Autor muss neun Jahre in Haft. Doch dahinter steckt Logik.
Die Regierung in Kabul bekommt die gewünschte Hilfszusage für eine weitere Dekade und gelobt Besserung. Es wurde sich auch auf Prinzipien eines Friedenprozesses geeinigt.
Aus Empörung über den Nato-Angriff will die pakistanische Regierung der Bonner Konferenz zur Zukunft Afghanistans fernbleiben. Merkel ist "sehr betrübt".
Menschenrechtsorganisationen fordern von Peking ein Ende der Repression in Tibet. Seit März haben sich neun Mönche und zwei Nonnen aus Protest selbst angezündet.
Der nepalesische Premierminister ist zurückgetreten. Das bedeutet eine neue Krise im Transformationsprozess von Monarchie und Bürgerkrieg zur Demokratie.