Die Pariser Regierung gießt gängige Vorurteile gegen bestimmte europäische Bürger in ein Gesetz. In anderen Ländern könnte man sich in Zukunft auf sein "Vorbild" berufen.
Nach dem TV-Interview von Frankreichs Präsident Sarkozy zur Bettencourt-Affäre steht Aussage gegen Aussage. Sarkozys Version ist indes wenig plausibel.
Frankreichs Führung hat sich mit dem "Gefangenenaustausch" auf die Ebene des iranischen Regimes begeben - und bezahlt dafür im Inland einen hohen politischen Preis.
Bei den Regionalwahlen in Frankreich haben die Konservativen schlecht abgeschnitten. Man kann bereits darauf wetten, dass der Präsident nichts daraus lernen wird.
Für die Menschenrechtsverletzung der kurdischen Flüchtlinge kassiert Frankreichs Immigrationsminister Besson nun dankenswerterweise eine gehörige (politische) Ohrfeige.
Statt das Zusammenleben zwischen Einheimischen und Neuzuzüglern zu erleichtern, hat diese Debatte erst recht Klischees, Vorurteile und gegenseitige Ängste gefestigt.
In Frankreich schützt der Regierungsapparat die Interessen der Atomindustrie - auch mit illegalen Mitteln. Greenpeace hat das schon einmal erfahren müssen.