SPD-Fraktionschef Böger sieht „aggressives Demonstrationspotential“ in Berlin und hofft auf mehr Unterstützung vom Bund zum Schutz von Regierung und Parlament ■ Von Philipp Gessler
■ Vier Kleinstparteien treten auf der Liste des „Bürgerbundes“ zur Landtagswahl an. Während die „Republikaner“ nur in Berlin kandidieren, beschränkt sich die DVU auf Brandenburg. Wahlprogramme sind Nebensache
Fakt ist: Autofahren führt zu autistischem Fahrverhalten und Staus. Eine Expertentagung in Berlin auch über den privaten Raum „Personenwagen“ suchte Gründe für die Misere des öffentlichen Verkehrs in der größten Stadt der Bundesrepublik – und Auswege aus dem Elend ■ Von Philipp Gessler
■ Bahn AG räumt Verzögerungen für Tiergartentunnel ein. Bahn- und Autoröhre womöglich erst 2005. Lehrter Bahnhof wird damit voraussichtlich auch später fertig. Verkehrspolitiker der Hauptstadt verbittert
■ Landessynode der Evangelischen Kirche in Berlin-Brandenburg ruft Bundesregierung zu stärkerem Einsatz für Frieden in Jugoslawien auf. Bischof Huber relativiert anfängliche Zustimmung zum Nato-Bombardement
Die rechte Denkfabrik „Studienzentrum Weikersheim“ eröffnete ihr neues Büro direkt am Brandenburger Tor. Viele alte Männer kamen, auch Ex-Richter Filbinger, der Todesurteile gegen Deserteure unterschrieb. Heute verteufeln sie die Doppelmoral der Gutmenschen ■ Von Philipp Gessler
■ Gemeinsame Gesellschaft von Bund, Berlin und Brandenburg soll Autobahnbau vorfinanzieren – Zinskosten tragen Länder. Grüne und PDS befürchten Schuldenfalle
■ Landesparteichef der SPD fällt als Wahlkreiskandidat in seinem Heimatbezirk Kreuzberg durch, erringt jedoch den Platz 1 der Bezirksliste. Einzug ins Abgeordnetenhaus ungewiß. Umfrage: SPD nur noch bei 29 Prozent
■ Gegen die Agenda 2000 der EU protestierten gestern 4.000 Bauern. Ohne die gewohnten Subventionen fürchten viele um ihre Existenz. Die bislang größte Trecker-Demo in der Hauptstadt
■ Am Wochenende trafen sich in Woltersdorf Christen aus der Republik zu einem Single-Treff. Für die Partnerwahl ist der rechte Glauben wichtig: „Ein Christ und ein Nichtchrist passen nicht zusammen“
Das einstige Konzentrationslager Sachsenhausen diente von 1945–1950 den Sowjets als Internierungslager für angebliche Nazichargen. Die Ausstellung „Lebenszeichen“ zeigt, daß vor allem Mitläufer, niedere Funktionäre und Unschuldige in diesem Stück Gulag ihr Leben verloren ■ Von Philipp Gessler