SUPERWAHL-JAHR Am Sonntag wird in Nieder-sachsen der Landtag gewählt, im September der Bundestag. SPD und Grüne sind wie ein altes Ehepaar – unsexy, aber voneinander lassen können sie auch nicht
VonHANS EICHEL / SIGRID LEUSCHNER / STEFAN WENZEL / RUPERT VON PLOTTNITZ / JASMIN RIEBENSAHM / PAUL NOLTE / ELISABETH UNRUH / SIGRID SCHROFF
Warum eine Rückkehr zum Interventions- und Wohlfahrtsstaat weder möglich noch wünschenswert ist. Und wofür der Staat weiter gebraucht wird: als Sponsor und Partner der Bürgergesellschaft.
Susanne Gaschke glaubt: Die ursprünglichen Ziele der Frauenbewegung haben sich „geradezu unheimlich gründlich durchgesetzt“. Das Ergebnis ist die Kinderlosigkeit vieler Akademikerinnen. Doch statt über den Gebärstreik müsste man ausführlich über den Zeugungsstreik der modernen Männer reden
Die Erneuerer der deutschen Sozialdemokratie haben zu früh aufgegeben. Denn die SPD hat nur eine Chance, wenn sie die aktive Mitte der Gesellschaft wiedergewinnt
Montags streitet der Norden über die Sozialreform: Gruppen unterschiedlicher Couleur gehen gegen Hartz IV auf die Straße. Aber eine Demo ist kein guter Platz fürs Argumentieren. In der taz-Nord Serie Montags: Forum! beziehen deshalb Experten und Engagierte Stellung zum Um- oder Abbruch des Sozialstaats
Angst vor dem Absturz? Nein. Nur leichte Verunsicherung macht sich in der Mittelschicht wegen der Reformen von Rot-Grün bemerkbar. Vor echte Herausforderungen hat die Politik sie bisher nicht gestellt
AGENDA 2010 (II): Gewerkschaften und Sozialdemokraten sind in Deutschland zu eng verbandelt. Das verhindert nicht nur politische, sondern auch gesellschaftliche Reformen
Vielleicht haben wir eine schlechte Regierung. Aber das ist noch lange kein Grund, die gefährlichen Klischees des typisch deutschen Antiparteien-Affektes wieder zu beleben
Amerika ist traditionell das Feindbild der Europäer, besonders der Deutschen - glaubt zumindest Dan Diner. Warum das so sein muss, erklärt er in einem knappen und polemischen Essay von PAUL NOLTE