Nach den Auseinandersetzungen zwischen Kirgisen und Usbeken will die OSZE Polizisten in die Region entsenden. Viele Kirgisen lehnen das ab. Notfalls blockieren sie den Flughafen.
Die internationale Gemeinschaft darf sich nicht länger vorführen lassen. Die Hilfe für Kirgistan muss als konditionierte Entwicklungshilfe geleistet werden.
In Mittelasien kennt jeder Yulduz Usmanova. Seit sie in einem Lied die Kirgisen für die Pogrome gegen Usbeken verantwortlich machte, sind die Fans gespalten.
Die OSZE schickt Polizisten in den Süden des Landes. Deutschland und Frankreich fordern außerdem den Einsatz einer internationalen Untersuchungskommission.
Außenminister Westerwelle besucht Kirgisien und Usbekistan. Nach den Unruhen im Süden geht der Terror kirgisischer Sicherheitskräfte gegen Angehörige der usbekischen Minderheit dort weiter.
Die Wähler votieren für die Beschneidung der Machtbefugnisse des Präsidenten, sagt die Übergangsregierung. Auch im Süden geben viele Usbeken ihre Stimme ab.
Die Übergangsregierung will über eine neue Verfassung abstimmen. Sie verspricht sich dadurch Legitimität und erklärt eine internationale Verschwörung für die Unruhen verantwortlich.
Patrouillen statt Barrikaden: Während Usbeken und Kirgisen die Straßen kontrollieren, kehren die ersten Flüchtlinge nach Kirgistan zurück. Doch die Lage bleibt angespannt.
Mehrere tausend Menschen sind an die Grenze zu Usbekistan geflohen. Humanitäre Hilfe ist bislang kaum zu ihnen durchgedrungen.Die Überlebenden in Osch haben sich verschanzt. Dort herrscht vorerst Ruhe.
Der Süden des Landes ist im Chaos versunken, doch Präsidentin Otunbajewa gibt sich selbstbewusst. Auch auf eine internationale Friedenstruppe will sie nun verzichten.
Der Übergangsregierung in Kirgisien entgleitet der Süden des Landes. Marodeure plündern. Die bedrängten Usbeken hoffen auf ein russisches Eingreifen, viele von ihnen fliehen über die Grenze nach Usbekistan.
Es gibt deutliche Hinweise, dass in der Stadt Osch gezielt Usbeken verfolgt werden, sagt Menschenrechtlerin Andrea Berg. Sie fordert eine internationale Schutztruppe unter Führung der UNO.
Die EU sollte Russland drängen, der Bitte der kirgisischen Regierung nach einer Entsendung von Sicherheitskräften nachzukommen – und sie könnte dabei selbst tatkräftige Hilfe anbieten.
Bei der Aids-Gala in Cannes gibt die usbekische Präsidententochter Gulnara Karimowa die Wohltäterin. Ihr Vater verurteilte derweil einen Aktivisten der Aids-Prävention im eigenen Land.
Anhänger des gestürzten Präsidenten Bakijew besetzen Gebäude der Verwaltung und werden wieder vertrieben. Sie fordern die provisorische Regierung ständig heraus.
In Mitteleuropa ist der Luftraum gesperrt. Der Journalist Marcus Bensmann war auf der Rückreise von Kirgistan nach Berlin. Auf dem Moskauer Flughafen war erst einmal Schluss.
Gegendemonstranten verhindern in Osch eine Kundgebung des gestürzten Präsidenten. Die Provisorische Regierung hält an der Anklage gegen Bakijews Bruder fest.
Der flüchtige Präsident fordert freies Geleit für sich und seine Familie. Das lehnt die provisorische Regierung ab. Mit einem "blutigen Dikator" werde man nicht verhandeln.