Der Rundfunkchor Berlin hat der Coronamisere trotzig ein experimentelles Großprojekt entgegengesetzt: auf pandemiekonformem Konzertparcours durch die Neuköllner „Katakomben“ SchwuZ und Vollgutlager
Yael Ronen und Ensemblemitglieder des Gorki-Theaters zeigen mit „Death Positive. States of Emergency“ eine tragikomische Nummernrevue, die mehr zu erzählen hat als nur Coronaklischees
Das Chorleben in Berlin und anderswo ist derzeit eingeschlafen oder verödet über Zoom. Doch es gibt Hoffnung: Neue Studien liefern mittlerweile genauere Daten über die Ansteckungsgefahr beim Singen
In seinem Roman „Das Licht der Zeit“ erzählt der Berliner Schriftsteller Edgar Rai virtuos von derStarwerdung der Marlene Dietrich und der kulturellen Revolution im vorher stummen Filmgeschäft
Mit der Performance „Whitewashing“ der französischen Künslterin Rébecca Chaillon läutet der Verein Drama Panorama eine Reihe mit „afrodiasporischer“ Dramatik ein. Corona-bedingt war es ein Abend in illustrer Runde mit nur einer Handvoll Zuschauer*innen
Aysun Bademsoy porträtiert in ihrem sehenswerten Dokumentarfilm „Spuren“ Angehörige von NSU-Opfern. Am Samstag sprach die Regisseurin über die Hintergründe im Lichtblick-Kino in Prenzlauer Berg
In ihrem ersten Dokumentarfilm „Swimmingpool am Golan“ geht Esther Zimmering der Geschichte des jüdischen Zweigs ihrer Familie nach und begibt sich auf Spurensuche in Berlin und Israel
Virtuos und milde dadaistisch – das Berliner Festival für aktuelles Musiktheater BAM! führte in der Volksbühne„De Pornopera“ der Komponistin Huba de Graaff auf sowie „Replay“, eine Studie über Wiederholung
Halbzeitbilanz: Sir Simon Rattle kommt zum ersten Mal mit dem London Symphony Orchestra zu Besuch, Georg Nigl singt Rihm und Olga Pashchenko begleitet ihn
Mit „Orlando“ nach Virginia Woolf eröffnet die Schaubühne die neue Theatersaison. Die Inszenierung von Katie Mitchell ist gut gemacht, lässt aber die Gleichbehandlung der Geschlechter beim Rollenwechsel vermissen
Unterhaltung mit Tiefgang: Sir John Eliot Gardiner und die Seinen verzücken zur Eröffnung des Musikfests das Berliner Publikum mit einer halbszenischen Aufführung der Berlioz-Oper „Benvenuto Cellini“