Fünf Monate Däumchen drehen: Die ehemaligen MitarbeiterInnen der Ausländerbeauftragten Neumann sind weiterhin kaltgestellt. Um die Unliebsamen nicht arbeiten zu lassen, nimmt die Sozialbehörde sogar Finanzprobleme in Kauf
Kontroverse zwischen Polizei und Aktionsbündnis um die Anti-Castoraktion, die am Mittwoch bei Lüneburg einen ICE gestoppt hat. SPD-Innenminister Bartling hält AktivistInnen für „nicht ganz zurechnungsfähig“. Polizei relativiert ihre Darstellung
Am Tag, als der Castor ins Wendland kommt: DemonstrantInnen blockieren Bahn-Hauptstrecke in Lüneburg. ICE aus Hamburg muss daraufhin notbremsen. Fotojournalistin im Anschluss an die Aktion in Gewahrsam genommen
Am Tag, bevor der Castor kommt: Anti-Atom-Demonstration blockiert Straße vor Kaserne in Lüneburg. 50 Leute werden nach der Aktion von der Polizei eingekesselt, für 20 Stunden wurden Platzverweise erteilt
Bislang verlaufen die Proteste gegen den Atommüll-Transport überwiegend friedlich. Morgen erreicht der Castor Lüneburg. Dort probten die Gegner bereits für die Blockaden. Unterdessen wurde das Demonstrationsverbot auf Göttingen ausgedehnt
Kurz bevor der Castor kommt: Das Konzept „Region Aktiv“ bringt Atom-GegnerInnen aus der Stadt bei den Landwirten im Wendland unter. In Scheunen und Gästezimmern ist Platz für mehr als 500 DemonstrantInnen
Nigerianer wird kurz vor der Geburt seiner Tochter in Abschiebehaft genommen. Obwohl er nun aufenthaltsberechtigt ist, soll er ausreisen und in Nigeria ein Visum beantragen
Castor-Protest: Warmlaufen auf beiden Seiten. Die Strategie: Keine Ruhe mehr für die „Schreibtischtäter“, AtomgegnerInnen wollen der Bevölkerung klar machen, „was da durch ihre Stadt rollt“: Lüneburg ist ein neuer Aktionsschwerpunkt
Bürgerinitiative stellt Strafanzeige wegen Konstruktion von Atommüll-Behältern. Beim Transport 2001 soll der Deckel an zwei Stellen nicht gedämpft gewesen sein
Ausländerbehörde gegen binationale Paare: Nigerianer wird kurz vor der Geburt seiner Tochter in Abschiebehaft genommen. Ghanaischer Mann soll ausgewiesen werden, obwohl seine deutschen Kinder dann in ein Heim müssten
Fachleute der Sozialpsychiatrie klagen in einem offenen Brief den Umgang der Ausländerbehörde mit psychisch kranken Flüchtlingen an: Atteste würden verworfen oder ignoriert, selbstmordgefährdete Patienten „skrupellos“ abgeschoben