Noch herrsche Staatstrauer, Kritik an den tödlich verunglückten Präsidenten Kaczynski werde deshalb nicht laut geäußert, sagt die polnische Schriftstellerin Magdalena Tulli.
Die täglichen Demos in Krakau ziehen immer mehr Polen an. Sie wollen verhindern, dass Präsident Kaczynski in der Königsgruft des Wawel-Schlosses in Krakau beigesetzt wird.
Solange nicht klar ist, wer die letztlich tödliche Entscheidung zur Landung in Smolensk traf, sollte der Beschluss über die letze Ruhestätte des Präsidentenpaares ausgesetzt werden.
Vor dem Präsidentenpalast in Warschau trauern die Menschen und tauschen fleißig Verschwörungstheorien aus. Viele geben Russen und Deutschen die Schuld für den Absturz.
Spätestens Ende Juni muss ein neuer Präsident gewählt werden. Doch zwei der Kandidaten waren unter den Opfern. Größte Chancen hat jetzt Parlamentspräsident Komorowski.
Polens Präsident Lech Kaczynski polarisierte stark, belebte alte Feindbilder und setzte zuletzt auf die antirussische Karte. Dass er bei Katyn stirbt, macht ihn zum tragischen Helden.
Es ist das erste Mal seit 70 Jahren, dass russische und polnische Politiker gemeinsam des Massakers gedenken. Millionen verfolgten die Liveübertragung aus Russland.
Russlands Premier Putin lädt seinen polnischen Amtskollegen Tusk zu einer Gedenkfeier für die Opfer des Massakers von 1940 ein. Das könnte ein Neuanfang zwischen den beiden Staaten sein.
Eine Biografie über den Journalisten Ryszard Kapuscinski schockt Polen: Der "Jahrhundertreporter" ging frei mit den Fakten um. Sein Biograf Domoslawski zerstört eine Legende - und verteidigt sie.
Der polnische Journalist Kapuscinki war bekannt für seine literarischen Reportagen. Nun kratzt ein ehemaliger Kollege mit der skandalösen Biografie "Kapuscinski - Non fiction" an seinem Ruf.
Polnische Sprayer wünschen die Juden normalerweise an den Galgen. Der Aktionskünstler Betlejewski nutzt den Alltags-Rassismus, kehrt ihn um und verunsichert so die Polen.
Polen und Deutsche haben sich längst versöhnt, sagt der polnische Historiker Tomasz Szarota. Jetzt geht es um die Versöhnung der Deutschen mit sich selbst.
Die Schild-Diebe von Auschwitz wurden gefasst, das Schild ist wieder da. Der Diebstahl wurde in Polen breit diskutiert – auf den Titelseiten der Zeitungen und am Küchentisch.
Die polnische Polizei stoppte eine Protestfahrt von tschetschenischen Flüchtlingen zum Europäischen Menschengerichtshof in Straßburg. Sie beklagen schlechte Behandlung durch Polen.
Maciej Nowicki hat sich zu oft mit der Wirtschaft und Premier Tusk angelegt und muss gehen. Nowicki wollte – anstatt auf Atom und Kohle – auf innovative Umwelttechnologien setzen.
Warschau fühlt sich durch den Antrittsbesuch des neuen deutschen Außenministers aufgewertet und überschüttete Guido Westerwelle mit Vorschusslorbeeren.