Bundestagskandidaten: Oft siegt Wirtschaftsförderung im Ausland über die Einhaltung von Umwelt- und Sozialstandards. Spaltung bei der SPD, Einigkeit von Grünen und PDS
Vorwürfe an Agrarkonzerne und USA: Hilfslieferungen würden benutzt, um genverändertes Getreide hoffähig zumachen. Arme Länder fürchten Kontamination ihres Saatgutes und damit wegbrechende Exportmärkte. Andere nutzen Gentechnik selbst
USA lenken bei Strafzöllen ein wenig ein, EU verlängert Sanktionsfrist bis Ende September. Starker Preisanstieg für Abnehmer der Stähle, Importe bleiben
EU-Kommission fordert finnische Regierung auf, Blockadeaktion der Hafenarbeiter gegen Billigflaggschiffe zu unterbinden. Sie behindere den freien Warenverkehr. Die Gewerkschaft sieht das als Eingriff in international verbürgte Arbeitskampfrechte
Teilnehmer des Welternährungsgipfels in Rom fordern, dass Industrieländer ihre Agrarmärkte endlich öffnen. Umstritten ist aber die Frage: Helfen mehr Exporte den Entwicklungsländern wirklich?
Umweltorganisationen und Menschenrechtler aus 30 Ländern protestieren vor dem Bundeswirtschaftsministerium gegen die deutsche Hermes-Exportversicherung. Diese führe bei Bauprojekten im Ausland zu ökologischen und sozialen Problemen
US-Präsident Bush verhängt Schutzzölle auf Stahlimporte und bringt damit nicht nur die Europäische Union gegen sich auf. Er will die US-Wirtschaft schützen. Die Beschränkungen nutzen aber nur den Stahlkochern. Stahlverarbeiter befürchten Probleme
Heute will der US-Präsident laut Berichten Zölle von bis zu 30 Prozent auf Stahl verhängen – Minister Müller ist darüber verdrossen und prüft eine Klage vor der WTO
Die Europäische Union will mit Zustimmung von Verbraucherministerin Künast die Einfuhr von Lebensmitteln aus China stoppen. Zuvor waren bei Aldi Spuren eines verbotenen Antibiotikums in importierten Meeresfrüchten entdeckt worden
In Indien wirbt Bundeskanzler Schröder dafür, dass die Zusammenarbeit gegen den Terrorismus auch eine verstärkte wirtschaftliche Kooperation einschließen muss. Entscheidung für Staudamm-Bürgschaft verärgert Grüne
Gewerkschaftsbund fordert Welthandelsorganisation auf, auf dem Treffen in Katar Kernarbeitsnormen für alle Mitglieder festzulegen. DGB-Vizechefin sieht darin keinen Protektionismus, sondern Einhaltung von „sozialen Menschenrechten“