Die Stuttgarter Polizei hat aus ihren Fehlern gelernt. Ganz anders die Deutsche Bahn. Der jetzige Abriss des Hauptbahnhof-Südflügels macht keinen Sinn.
Die Abstimmung über den Baustopp von Stuttgart 21 ging klar verloren. Am Tag danach mischen sich auf der Montagskundgebung Ratlosigkeit und Selbstreflektion.
Druck von der Basis: Stuttgart-21-Gegner forderten auf der Montagsdemo, dass Ministerpräsident Kretschmann "umgehend" aus dem Projekt aussteigen solle.
Gegner des Bauprojekts blockieren die Einfahrt von Baufahrzeugen. Zweieinhalb Monate vor der Wahl setzen sie jetzt all ihre Hoffnung auf einen Machtwechsel im März.
Bei der dritten Stuttgart-21-Schlichtungsrunde streiten Projektgegner und Befürworter über die Neubaustrecke – und setzten unterschiedlich hohe Kosten an.
Nach einer Protestaktion droht Aktivisten von Robin Wood und der Initiative Parkschützer eine Anzeige wegen Hausfriedensbruch und Sachbeschädigung. Ihr Vergehen: Sie hatten Bäume gepflanzt.
S21-Gegner werben in Berlin für Schweizer Verhältnisse. Doch die Wahrscheinlichkeit eines Volksentscheides über einen Baustopp geht laut Ministerpräsident Mappus "gegen null."
Die Schlichtungsgespräche zu Stuttgart 21 und ihre Übertragung im TV und Internet suggerieren einen neuen demokratischen Umgang. Entschieden wird aber bei der Landtagswahl.
Während der Schlichtungsversuche von Geißler schreibt die Bahn neue Aufträge im Zusammenhang mit Stuttgart 21 aus. Der verletzte Demonstrant derweil bleibt auf einem Auge blind.