RÜSTUNG Mit Prominenz und finanzstarken Sponsoren richtet eine private Initiative in Berlin ein Spektakel aus, um für eine Waffensteuer zu werben. Der etablierten Friedensbewegung ist die wirtschaftsnahe Organisation suspekt, ihre Forderung sei fatal
Neubeginn einer Friedenskampagne: Ein bundesweiter Kongress will Kriegsforschung aus deutschen Universitäten raushalten. Einige Unis haben bereits Zivilklauseln.
Norwegische Diplomaten kritisieren Nobelpreisträger Muhammad Yunus Umgang mit Hilfsgeldern: Die Zuschüsse seien nicht nur in Minidarlehen an Arme geflossen.
In knapp drei Monaten feiert ein Gipfel das 60-jährige Bestehen des Militärbündnisses. Initiativen, die Protest planen, haben es schwer: Es fehlen Symbole wie der Heiligendamm-Zaun, der Gipfel tagt in Deutschland und Frankreich
Ein Dozent der Münchener Bundeswehr-Uni irritiert mit Thesen über die „positiven Funktionen“ des Krieges. Militärhistoriker sieht Parallelen zu Ludendorffs „totalem Krieg“ und „Sozialdarwinismus“
Der kleine Bürener Verein „Hilfe für Menschen in Abschiebehaft“ bekommt für sein Engagement in Deutschlands größtem Abschiebeknast den Aachener Friedenspreis. Laudator Günter Wallraff: Gefängnisse sind „Institutionen der Unmenschlichkeit“
Oberlandesgericht Koblenz spricht Friedensaktivisten endgültig frei: Aufruf zur Befehlsverweigerung am Atomwaffen-Standort Büchel ist nicht strafbar. Ob ein möglicher Einsatz gegen das Völkerrecht verstößt, lassen die Richter aber offen
Das Landgericht Koblenz spricht Anti-Atom-Aktivisten frei, die Bundeswehrsoldaten zur Befehlsverweigerung aufgefordert hatten. Das Gericht klärte aber nicht, ob ein Atombombenabwurf der Bundeswehr gegen das Völkerrecht verstieße