Seit 1994 im Gefängnis, jetzt freigesprochen: Ein Doppelmörder war aufgrund seiner Schizophrenie schuldunfähig. Freiheit und Haftentschädigung gibt es dennoch nicht.
In Leipzig wird der vor einer Woche erstochene Iraker Kamal K. beerdigt. Einer der mutmaßlichen Täter war Mitglied der rechtsextremen "Kameradschaft Aachener Land".
Bei dem Verfahren um den Mord an der Ägypterin Marwa El Sherbini ist am Donnerstag der Gutachter vor Gericht aufgetreten. Er sagte jedoch unter Ausschluss des Publikums aus.
Der Angeklagte Alex W. spricht zum ersten Mal vor Gericht und gibt an, seine Tat nicht zu verstehen. Er will auch nicht aus "ausländerfeindlicher Gesinnung" gehandelt haben.
Die Staatsanwaltschaft Dresden wirft dem 28-jährigen Alexander W. Mord an der Ägypterin vor und rechnet mit lebenslanger Haft. Laut psychatrischem Gutachten ist er voll schuldfähig.
Die sächsische Polizei will sich im Fall der vergewaltigten und getöteten Corinna nicht allein auf die Worte eines Betrunkenen verlassen und ermittelt weiter.
RASSISMUS 1.500 Menschen kommen in Dresden zur Trauerfeier für die ermordete Ägypterin Marwa El Sherbini. „Die Stadt erlitt mit der Bluttat einen herben Rückschlag“
STRAFVOLLZUG Sächsischer Justizminister verteidigt Informationssperre. Regis-Breitingen galt als modernste deutsche Anstalt. Dort quälten Häftlinge einen Jungen fast zu Tode
Grüne und Linke fordern neuen Korruptionsuntersuchungsausschuss nach der Wahl. Der jetzige Ausschuss litt unter einer CDU-Blockade und musste gerade seinen Abschluss vorlegen.
Die erneute Schlägerattacke auf eine Pizzeria in der sächsischen Kleinstadt verübten keine Unbekannten: Eine Bürgerinitiative ordnet die Verdächtigen der örtlichen rechten Szene zu.
Die ehemalige oberste Verbrechensjägerin beim Sächsischen Verfassungsschutz erhebt schwere Vorwürfe gegen die Landesregierung. Die kontert: alles erfunden.
In Leipzig versuchen Neonazis, ein multikulturelles Viertel zu übernehmen. Menschen werden bedroht, immer mehr militante Rechtsextreme lassen sich blicken. Doch die Anwohner wehren sich.
In Bayern soll eine Lehrerin verlangt haben, im Unterricht Hakenkreuze zu zeichnen. Im Prozess um einen Faschoüberfall, wird eine junge Frau beschuldigt, sich ein Hakenkreuz selbst auf die Haut geritzt zu haben.
Die verbotene rechtsextreme Kameradschaft "Sturm 34" pflegte enge Verbindungen zu NPD-Größen. Ein Kreischef spannte die brutale Truppe etwa als Saalschutz bei einem Neonazi-Konzert ein.
Prozess gegen die verbotene Nazi-Kameradschaft "Sturm 34" in Dresden: Vor Gericht steht auch ein 40-Jähriger, der als Informant für den Staatsschutz wirkte.
100 Tage nach dem Wegfall der Grenzkontrollen zu Polen und Tschechien ziehen Experten eine gemischte Bilanz: In ein paar Orten häufen sich die Diebstähle. Meist aber blieben die Sorgen unbegründet. Die Wirtschaftsbeziehungen haben sich belebt