Viele Ehefrauen bleiben in Minijobs stecken. Sie schätzen das Risiko fürs Alter oder bei einer Scheidung falsch ein, zeigen Erhebungen. Nur wenige wechseln in die Vollzeit.
Die mühevolle Erdbeerernte in Deutschland wird vor allem von osteuropäischen Wanderarbeitern für Dumpinglöhne gestemmt. Und die Importbeeren sind ökologisch fragwürdig.
Viele Städte sind mit den quietschroten Verkaufsbüdchen geradezu überschwemmt: Es ist Erdbeerzeit. Doch wer die Früchte verkaufen muss, hat einen prekären Job.
Viele Unternehmen entdecken schwule und lesbische Mitarbeiter für sich. Und auch Homos suchen gezielt nach Arbeitsplätzen, wo sie sich nicht verstecken müssen.
Unternehmen, denen Homosexuelle willkommen sind, arbeiten produktiver, glaubt Unternehmensberater Bernd Schachtsiek. Der Mittelstand habe dies noch nicht erkannt.
Nicht einmal die Hälfte aller Arbeitnehmer arbeitet bis zum regulären Rentenalter - und akzeptiert dafür deutliche Abschläge. In Zukunft wird es noch mehr Frührentner geben.
Den Betrieben gehen die Fachkräfte aus. Arbeitsministerin Ursula von der Leyen will es künftig den Unternehmen überlassen, Fachkräfte aus dem Ausland zu holen.
Immer mehr Menschen arbeiten laut einer Statistik der Regierung zwischen 55 und 65 Jahren. Dank eines Rechentricks. Die Realität sieht trostloser aus. Ab 63 Jahren sinkt die Erwerbsquote rapide.
LOHNUNGLEICHHEIT Dass Frauen in fast allen Berufen weniger verdienen als Männer, hat auch mit einem kulturellen Phänomen zu tun: dem zählebigen Ideal von der „deutschen Mutter“, das Frauen in einen Teufelskreis aus schlecht bezahlten Jobs und Familienfürsorge drängt
Die Telekom verordnet sich die Quote, Norwegen hat sie schon. Die Effekte sind stets positiv. Und was macht Deutschland? Zumindest ist das Thema Quote nicht mehr anrüchig.
GEWERKSCHAFTEN Während der öffentliche Dienst seine Warnstreiks fortsetzt, will die IG Metall auf Streiks und Tariferhöhung verzichten. Sie setzt auf Sicherung der Arbeitsplätze
Krank? Elternzeit? Urlaub? "Elena" entgeht nichts. Daten von 40 Millionen Erwerbstätigen sollen zentral erfasst werden – um Aufwand zu minimieren, behauptet die Regierung.