Ein Film von Teresina Moscatiello und Jakob Rühle dokumentiert die Sanierung eines Altbaus in der Lychener Straße 64 in Prenzlauer Berg. Die wollten die Bewohner verhindern. Der Film erklärt, warum das ein Traum blieb.
Die Gruppe Soziale Kämpfe wehrt sich gegen die Gentrifizierung von Kiezen: Diese liege nur im Interesse der Besitzenden, sagt die Sprecherin Toni Garde. Sie fordert Gemeineigentum beim Wohnen.
Ob Wochenmarkt oder lauter Klub: Die Kompromissbereitschaft bei Anwohnerstreiten sinkt, die Zahl der Beschwerden und Klagen wächst. Soziologe sieht Ursache in "Lebensstilkonflikten".
Nicht nur das Knaack hat Ärger mit Nachbarn, auch vielen anderen Clubs droht wegen Ruhestörung das Aus. Die Club Commission fordert die Politik auf, Institutionen des Nachtlebens als Standortfaktor zu unterstützen.
Bei der Howoge ist zuletzt einiges schiefgelaufen, sagt Jörg Franzen, Chef der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaft Gesobau. Die würden immer wichtiger, um sozial schwache Kieze zu stabilisieren.
In Kreuzberg und Prenzlauer Berg entstehen edle Projekte wie die „Prenzlauer Gärten“ und „Haus und Hof“. Bedeutet die neue Wohnkultur des Mittelstands ein mehr an Stadt - oder ein mehr an Provinz?
Nord-Neukölln boomt, die Mietpreise ziehen an: "Gott sei Dank", sagt Bernd Girke, Verwalter von vier Mietshäusern. Jetzt sei endlich wieder Geld da, um die Häuser instand zu halten.
Rund um den Hackeschen Markt lässt sich ablesen, wohin Gentrifizierung führt. Inzwischen sorgen sich selbst Immobilienmakler um den Kiez. Große Ketten verdrängen kleine Geschäfte. Das Viertel verliert an Flair.
Den einen scheinen sie als Retter einer nachhaltigen Stadtentwicklung, für andere sind sie das kapitalistische Feindbild schlechthin. Ein Fallbeispiel.
VISIONEN Der Architekt Friedrich von Borries ist neuer Kurator für Design am Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe. Dort plant er die Schau „Klimakapseln“ über das Wohnen nach der Erderwärmung
Der Bauwagenplatz "Schwarzer Kanal" existiert seit 19 Jahren mitten in Berlin. Jetzt will der Eigentümer des Grundstücks an der Spree dort Häuser bauen.
Im Treptower Norden treffen zwei Baugruppen auf den Widerstand einer Anwohnerinitiative. Die Bauprojekte trieben die Verdrängung armer Mieter voran, klagt die Initiative. Stimmt nicht, sagt die Baugruppe, vielmehr stabilisiere man den Bezirk.