KONFRONTATION Benedikt von Peters mit Extremen arbeitende Inszenierung von „Les Robots Ne Connaissent Pas Le Blues oder Die Entführung aus dem Serail“ am Theater Bremen hinterfragt die Kunstform Oper und vergleicht sie gar mit der Altenpflege und deren personellem Notstand
OPER Dietrich Hilsdorf feiert in Braunschweig eine gelungene Premiere. Die Entstehung von Werner Egks „Peer Gynt“, nach Hamlet die meist gezeigte Oper im Dritten Reich, wird allerdings nicht miterzählt
OPERN-PREMIERE Mit François Antoine Boieldieus „La Dame Blanche“, der vielleicht erfolgreichsten französischen Oper des 19. Jahrhunderts, nutzt das Staatstheater Oldenburg die aktuelle Diskussion ums Erbrecht und knallt den Megahit des Restaurationstheaters auf die Bühne. Es gerät zum Trauerspiel
Regisseur Rothenhäusler vermeidet es in seiner gelungenen Inszenierung von Figaros Hochzeit am Theater Bremen, die Geschichte zwanghaft in die Gegenwart zu holen
Lange vorm Kunstskandal hat das Theater Osnabrück die Neuinszenierung der „Soldaten“ des vergessenen Komponisten Manfred Gurlitt geplant. Jetzt ist die etwas sperrige Musik zu hören.
Kultur ist schön, wirtschaftlich relevant und teuer. Wie die Eutiner Kaufleute ihre traditionsreichen Festspiele mit Hilfe von Studenten aus Kansas erhalten.
Hamburgs komisches Trio Studio Braun schlüpft wieder in die Rolle der Techno-Pioniere Fraktus und treibt Schabernack auf der Bühne des Thalia Theaters.
Bremens Theater inszeniert eine Rarität: Bohuslav Martinus Oper "Juliette" war bei ihrer Uraufführung ein Riesenerfolg - bis die Nazis einmarschierten.
MUSIKTHEATER Antonio Vivaldi als Opernkomponist? Die Bremer Inszenierung seines „Orlando furioso“ ist grandios: musikalisch, schauspielerisch – und nicht zuletzt dramaturgisch
Was passiert mit Menschen, denen man den Zwang zur Lohnarbeit nimmt? Unter der Anleitung von Bernadette La Hengst erzählen sie es in den Sophiensaelen.
Das neue Hamburger Musical "Rocky" übersetzt den gleichnamigen Film im Sinne einer radikalen Überwältigungsästhetik möglichst 1:1 auf die Bühne. Der Star dabei ist die Technik.
ZEITGESCHICHTE Alexander Borodins groß angelegtes Machtepos, die Oper „Fürst Igor“, gerät an der Hamburger Staatsoper zur grellen Parabel auf sowjetische und postsowjetische Zustände