Es wird noch dauern, bis die Bürger den Sinn der Kiezstreifen begreifen, glaubt Pankows Ordnungsstadtrat Jens-Holger Kirchner (Grüne). In Prenzlauer Berg fordern Anwohner mehr Kontrollen, von denen sie aber nicht betroffen sein wollen
Kiezstreifen kontrollieren Hundebesitzer, Falschparker und Rotlicht-Ignoranten. Der Job ist so unbeliebt, dass sich kaum Personal findet. Und jetzt soll es auch noch am Wochenende arbeiten
Seit zwei Monaten arbeiten Wachschützer an der Karl-Weise-Grundschule in Neukölln. Statt Schülerausweise zu kontrollieren, spielen sie schon mal mit - oder geben Rat.
Das Land muss Aufträge an den billigsten Anbieter vergeben, sagt Harald Olschok vom Bundesverband Deutscher Sicherheitsunternehmen. Er begrüßt einen gesetzlichen Mindestlohn.
An der Karl-Weise-Grundschule in Nordneukölln werden bald private Wachschützer Dienst tun. Allerdings hätte Schuldirektor Klaus Hartung lieber mehr Sozialarbeiter.
Künftig könnten Kontrolleure privater Sicherheitsfirmen, die im Auftrag der BVG tätig sind, mehr Geld für ihre Arbeit erhalten. Darauf haben sich die Vertragsparteien geeinigt
Der Polizist im Ruhestand, Lothar P., läuft seit drei Jahren auf Honorarbasis als Parkwächter in Neukölln Streife. Die größten Probleme hat er mit Hundehaltern, Grillern – und Frauen. Er fordert eine höhere Kontrolldichte
Private Jobvermittler versuchen, Kontrolleure zu werben. Die Branche hält sich angesichts der Debatte bedeckt. Die Löhne sind mit 5,52 Euro in der Stunde nicht gerade üppig. Beim Ausbildungsprozedere herrscht teilweise Chaos
Für einen Hungerlohn arbeiten viele der 12.000 Wach- und Sicherheitsleute in Berlin. Stundenlöhne von 4,50 Euro brutto in der Stunde sind keine Seltenheit. Auch die öffentiche Hand fördert durch ihre Vergabepraxis das Lohndumping
Israelische Wachleute sollen den Innenbereich jüdischer Einrichtungen schützen. Dafür hat der Innensenator 2,5 Millionen lockergemacht. Gewerkschaft der Polizei dagegen
■ Der Sicherheitsunternehmer Piepenbrock möchte Polizeiaufgaben übernehmen. SPD und Opposition begrüßen den Vorstoß. Gewerkschaften und Innenverwaltung sind dagegen