Im Friedrichshain räumt die Polizei das Erdgeschoss des Alternativprojekts Scharni29. Die Bewohner wehren sich mit Luftballons und Konfetti. Das finden alle nett.
Die Partei streitet über das Ende des Hausprojekts Liebig 14. Ein Brief des Friedrichshain-Kreuzberger Verbands greift die Fraktionschefs Pop und Ratzmann an. Sie hatten die Räumung als unabwendbar bezeichnet.
Das Ende der Liebig 14 mache ihn nicht traurig, sagt einer der neun Bewohner, die sich bei der Räumung im Haus verschanzten. Die alternative Szene sei nun gestärkt.
Auch sie waren jung, haben Häuser besetzt, bekamen Unterstützung. Das ist jetzt 30 Jahre her. Mit der bedrohten Liebigstraße 14 haben die Altbesetzer nichts zu tun.
Grüne werfen Innensenator Körting vor, sich nicht für eine friedliche Lösung zu engagieren. 45 linke Projekte unterstützen das räumungsbedrohte Hausprojekt.
Friedrichshains Bürgermeister Franz Schulz hat kaum noch Hoffnung, dass das Hausprojekt gerettet werden kann. Die Gewaltdrohung gegen sich nimmt er gelassen.
Erste Proteste gegen Räumung des linken Hausprojekts Liebig 14 - und eine Drohung an Bezirksbürgermeister Schulz. Der Grüne weist das als "irre" zurück.
Im Konflikt um das Berliner Klimaschutzgesetz soll jetzt eine Bundesratsinitiative helfen: Wenn der Vermieter weniger Kosten abwälzen darf, steigen die Kaltmieten nicht so schnell.
Die Berliner Wasserbetriebe beliefern das räumungsbedrohte Künstlerhaus weiter mit Trinkwasser - obwohl sie das laut einem Gerichtsurteil nicht mehr müssten.
Auch der letzte runde Tisch scheitert: Jetzt will das räumungsbedrohte Hausprojekt Liebig 14 in die Offensive gehen. 200 Unterstützer demonstrieren für die Besetzer - und versprechen "Taten statt Gerede".
KREUZBERG Das Hausprojekt „Reiche 63a“ kämpft gegen eine angedrohte 100-prozentige Mieterhöhung. Der Bezirk als Vermieter sagt, es muss sein, weil er sonst selbst draufzahlt
Die Räumung des Umsonstladens in Prenzlauer Berg verläuft friedlich. Nach Vermittlung durch Grüne und Linke ist der Eigentümer zu neuen Gesprächen bereit.