In den nächsten zehn Jahren sollen in Berlin mehr als 20.000 Wohnungen gebaut werden. Doch lösen mehr Wohnungen das Problem teurer Mieten? Wie das Beispiel Hamburg zeigt, geht die Rechnung nicht auf. Plädoyer gegen ein falsches Dogma
Hamburg erlaubt als erstes Bundesland offiziell Gebäudenutzung für Flüchtlinge und zwar gegen den Willen der Eigentümer. Es ist gut, dass der Senat handelt.
Als erstes Bundesland beschließt Hamburg ein Gesetz zur zwangsweisen „Sicherstellung“ privater Immobilien. Die Opposition prophezeit eine Prozesslawine.
Die Bayerische Hausbau erhöht den Druck: Sie will die „Esso-Häuser“ am Spielbudenplatz auf St. Pauli zwar in Kürze abreißen, aber nur neu bauen, wenn die SPD auf Sozialwohnungen verzichtet.
NACHNUTZUNG Wenn Gemeinden ihre Gotteshäuser nicht mehr halten können, werden sie entwidmet – und oft abgerissen. Manche sind stehen geblieben und nun Synagoge, Event-Location oder Agentur-Zentrale
Muslime wollen eine stillgelegte Kirche im Hamburger Stadtteil Horn zu einer Moschee umwidmen. Präses Andreas Tietze über Rechtsordnungen und Islamophobie.
STANDORTFRAGE In Hamburgs Süden wehren sich Menschen aus der Nachbarschaft gegen ein geplantes Sterbeheim. Sie fürchten die Wertminderung ihrer Grundstücke und fordern einen Sichtschutzzaun
Bei der energetischen Verbesserung des Immobilienbestandes kassiert die Wohnungswirtschaft bei den Mietern kräftig ab. SozialhilfeempfängerInnen droht der Umzug in eine andere Wohnung.
Die Demonstration des Bündnisses "Leerstand zu Wohnraum" hat einmal mehr gezeigt, dass Hamburg im Zuge der Aufwertung öffentlichen Raum - und damit die Verantwortung - in private Hände gibt.