Mindestens 27 wurden getötet, 12 weitere verletzt, als die Nato am Sonntag versehentlich einen Konvoi angriff. Für die Nato-Strategie ist das ein schwerer Rückschlag.
Trotz Gegenwehr verläuft der größte Einsatz in Afghanistan seit dem Sturz des Taliban-Regimes erfolgreich. Er soll Rebellen aus einem Opium-Großanbaugebiet vertreiben.
Der Luftangriff von Kundus war kein Einzelfall: Neue Details bestärken die Vermutung, dass die Bundeswehr längst zur Strategie der gezielten Tötung von Taliban beiträgt.
Berlin bietet mehr Truppen, aber auch mehr zivilen Aufbau – und eine kleine Abzugsperspektive: 2011 könnte der Abzug beginnen, 2014 will man "die Verantwortung übergeben".
Nach Käßmanns Kritik am Afghanistan-Einsatz: Die EKD-Vorsitzende und der Verteidigungsminister treffen sich im Bendlerblock, um zu reden. Und vereinbaren eine offene Debatte.
Die CIA hat den Tod von sieben Mitarbeitern offiziell bestätigt. Für den US-Geheimdienst ist es der größte Verlust seit dem Anschlag auf das US-Militär in Beirut 1983.
Die pakistanische Region Südwaziristan gilt als Rückzugsgebiet der Taliban. Der US-Geheimdienst greift sie mit Drohnen an - und trifft auch Zivilisten.
Deutschland und Frankreich halten sich noch zurück – andere europäische Länder haben den USA schon frische Soldaten versprochen. Die USA erwarten von Europa bis zu 7000 Soldaten.
Die Bundesregierung will erst im Januar eine eigene Afghanistanstrategie bekannt geben. Der Nato-Generalsekretär verspricht, mindestens 5.000 weitere Soldaten zu entsenden.
Ein Bericht der Nato soll die Bundeswehr entlasten. Ein deutscher Oberst hatte in Afghanistan den Befehl zu einem Luftangriff auf zwei entführte Tanklaster gegeben.
Was passierte beim Luftangriff in Kundus? Warum gab Oberst Georg Klein den Befehl zur Bombardierung zweier Tanklaster? Woher nahm er seine Lageeinschätzung?
Minister Franz Josef Jung räumt erstmals die Möglichkeit ziviler Opfer ein. Wie viele Tote es beim Luftangriff am Fluss Kundus gab, ist weiterhin unklar.