Gavin O'Reilly, Präsident des Weltzeitungsverbands, sieht keine Anzeichen für ein Ende der gedruckten Zeitung - und amüsiert sich über deutschen Pessimismus.
Medienwächter Norbert Schneider warnt vor einer Fixierung auf den Streit zwischen Verlagen und Öffentlich-Rechtlichen. Die eigentliche Medienmacht entstehe inzwischen ganz woanders.
Bei zoomer.de entscheiden die User selbst über die Relevanz von Nachrichten. Als reine Experimentierstation will Chefredakteur Frank Syré das Portal nicht verstanden wissen.
Das weltweit beliebte und erfolgreiche Social Network Facebook verklagt nun doch noch das deutsche Holtzbrinck-Portal StudiVZ wegen "Missbrauch von Facebooks geistigem Eigentum."
Im Web kursieren vor dem Halbfinale Warnungen vor "türkischen Gewalttätern". Public Viewing bedeute "Lebensgefahr für deutsche Fans", heißt es beim Aktionsbüro Norddeutschland.
Noch sind sich Forscher uneins darüber, ob Online-Rollenspiele schädlich sind - aussagekräftige Studien fehlen. Die Frage ist: Was war zuerst da, das Realitätsdefizit oder das Spiel.
Das bisschen Knast? Die Realität hört sich anders an: Bei podknast.de sprechen junge Straftäter über den Alltag im Jugendarrest, Handy-Verbot und Einsamkeit.
Die Medienpolitik will den Öffentlich-Rechtlichen bei ihren Onlineplänen weitgehend entgegenkommen. Von "strategischen Fehlleistungen" der Verlage ist die Rede.
Antworten bekommen statt suchen: Computerlinguisten wollen aus dem Internet eine allwissende, sprechende Antwortmaschine machen. Aber sagt die auch immer die Wahrheit?
Um Qualität im Netzjournalismus sicherzustellen, überlegt der Presserat, seinen Zeitungs-Kodex auf das Netz auszuweiten. Dabei ist das Internet zu schnell für das behäbige Gremium.
Kleine Agenturen fürchten, verdrängt zu werden, wenn Großverlage und Öffentlich-Rechtliche wie geplant online zusammenarbeiten. Droht Qualitätsverlust?
Spickmich stößt die Lehrer mit der Nase darauf, dass im Unterricht Raum für Schülerbeteiligung sein muss. GEW-Vize Marianne Demmer will daher mit spick mich kooperieren - und es zivilisieren.
Wer seine Daten im Online-Studentennetzwerk von StudiVZ hinterlegt, bekommt bald maßgeschneiderte Werbung. Wer die nicht will, darf nicht mehr mitmachen.