Frauen, Schwule, Flüchtlinge: Im Stadtbad Neukölln hat jede Gruppe ihre Zeit. Wie sollen wir zusammenleben, wenn wir nicht mal zusammen planschen können?
ANPASSUNG Die größte Gruppe, die nach Deutschland einwandert, sind Polen. Nur merkt das keiner, weil sie sich unsichtbar machen. Unsere Autorin hält das für einen Fehler. Sie ist eine von ihnen
LEHRE Betriebe machen gemeinsame Sache mit Geistlichen. So wollen sie junge Leute aus dem Migrantenmilieu erreichen und sie ermuntern, sich als Azubi zu bewerben
BRAINDRAIN Aus Südeuropa strömen gut ausgebildete junge Menschen in den Norden. Die Finanzkrise hat eine Negativspirale in Gang gesetzt, an deren Ende Zukunftsreiche gegen Zukunftsarme stehen. Nötig ist eine Art Marshallplan für Forschung und Innovation
Der Senat setzt sein gefeiertes Integrationskonzept nicht um - warum, weiß er wohl selbst nicht so genau. Und Fragen dazu will er am liebsten gar nicht beantworten.
Vor zehn Jahren startete die Berliner Polizei eine Werbekampagne, um mehr Migranten einzustellen. Ob das geklappt hat, ist unklar - die Zahlen werden nicht erfasst.
Als Kazim Erdogan in den Siebzigern in Abschiebehaft saß, fühlte er sich wie ein Versager. Heute hilft er türkischstämmigen Männern, sich von Rollenbildern zu befreien.
Leukämiekranke rettet oft nur eine Knochenmarkspende. Doch für Menschen mit Migrationshintergrund ist es häufig schwierig, einen geeigneten Spender zu finden.
Bis zum Ende werden die Schwachen und die Starken aneinander gekettet sein. Nur leider wird das in Deutschland zu oft vergessen und eine Politik der zwei Herzen betrieben.
ASSIMILATIONSWUNDER Fast zwei Millionen Menschen aus Polen leben heute bei uns. Doch in der deutschen Öffentlichkeit sind sie praktisch unsichtbar. Vielleicht, weil sie immer schon da waren?
Deutschstämmige Schüler werden gemobbt, berichten Lehrer. Doch der Senat sieht vorerst keinen Handlungsbedarf. Die GEW hat die Debatte ausgelöst - und sucht nun nach Lösungen für das Problem.