Theater ist kein Luxus mehr: Majid Sharifkhodaei, der Leiter des Dramatic Arts Center in Teheran, im Gespräch über Reaktionen iranischer Theater auf die Attentate in den USA
Der Einbruch ins Alltägliche. Über die Kunst nach dem großen Knall. Die großen Museen erheben während der traurigen und schweren Zeit keinen Eintritt. Die „New York Times“ bemüht Aby Warburgs Kunsttheorie, um in den berstenden Türmen des WTC die Pathosformel unserer Zeit zu erkennen
Obwohl das Kinogeschäft boomt, geraten die deutschen Firmen in Bedrängnis. Multiplexkönig Hans-Joachim Flebbe und die quer durch die Branche surfenden Kölmel-Brüder sind die prominentesten Opfer von Kurseinbrüchen und Expansionsgelüsten
Mit der Ausstellung „Murnau Manila Minsk“ im Deutschen Historischen Museum feiert das Goethe-Institut seinen fünfzigsten Geburtstag. Am Teheraner Institut schrieb eine Dichterlesung in den Siebzigern sogar Revolutionsgeschichte
Seit Anfang des Jahres ist Joachim Sartorius neuer Leiter der Berliner Festspiele. Eine seiner Maximen: „Nicht mehr über fremde Kulturen, sondern mit ihnen nachdenken.“ Ein Gespräch über Versäumnisse, Perspektiven, große Namen, junge Talente und die Unübersichtlichkeit von Gemischtwarenläden
Michael Schindhelm, der Intendant des Basler Theaters, hat seine Kontakte zur Stasi geoutet. In seiner essayistischen Erklärung redet er selbstmitleidig um die Sache herum
In Frankfurt an der Oder werden Theater und Gegenwart künftig als Marktsegment im Kongresszentrum verhandelt. Das Kleist Theater, gegründet 1842, verabschiedet sich mit der Uraufführung von Dirk Dobbrows preisgekröntem Stück „Legoland“ ■ Von Esther Slevogt
■ Am Samstag beginnt an der Berliner Schaubühne eine neue Zeitrechnung. Unter der künstlerischen Leitung von Sasha Waltz, Thomas Ostermeier, Jens Hillje und Jochen Sandig will ein junges Team am Lehniner Platz Theater zum Ort der Repolitisierung machen. Dem Publikum stellt es sich mit einem Plädoyer für explizite Zeitgenossenschaft und einen neuen Realismus vor, das die taz hier vorabdruckt