Die Grenzen bleiben geschlossen. Und das benötigte Baumaterial ist draußen, während drinnen die Hamas regiert. Ein Wiederaufbau ist nur mit der Hamas möglich.
Wer einen Frieden im Nahen Osten will, der kommt an der Hamas nicht mehr vorbei. Der Westen hätte es in der Hand, den Pragmatismus bei den Islamisten zu befördern.
Der Gazastreifen-Wiederaufbau sollte unter internationale Kontrolle gestellt werden, meint der palästinensische Informationsminister Mustafa Barghuti. Er hält die Aussöhnung von Fatah und Hamas für möglich.
Der Krieg in Gaza hat die moderate Fatah geschwächt und die radikale Hamas gestärkt. Neue Friedensinitiativen für den Nahen Osten werden sich dieser Realität stellen müssen.
Die Hamas hat den Krieg überstanden. Sie ist da, und sie wird bleiben. Deshalb muss über eine Lockerung des westlichen Boykotts gegen die Islamisten nachgedacht werden.
Hamastan und Israel dulden sich gegenseitig und treiben Handel, ohne sich förmlich anzuerkennen – so wie es die BRD und die DDR einst taten. Ein Gedankenexperiment
Der Westen hat einen Fehler gemacht, als er den Wahlsieg der Hamas nicht anerkannte. Er muss begreifen: ohne die Islamisten wird es im Nahen Osten keinen Frieden geben.
Das Ziel Israels müsste sein, einer anderen palästinensischen Führung im Gazastreifen den Weg zu ebnen. Doch so gern die Fatah wieder ans Ruder möchte, die Palästinenser dort werden sie nicht akzeptieren.
Auf die Kassam-Raketen aus Gaza hätte Israel eine ganz andere Antwort finden müssen. Statt dessen zeigt es, dass sein Gerede vom Frieden nur eine Public-Relations-Floskel ist.
In der Libanon-Krise zeichnet sich ein Ende ab, Israel und Syrien treffen sich: Die Dynamik der ständigen Eskalation scheint plötzlich gebrochen. Ein selten guter Tag, von dem die Region viele vertragen könnte.
Dass es zu keiner echten Aussöhnung zwischen den verfeindeten palästinensischen Fraktionen kommt, ist auch den widersprüchlichen Interessen der "Schutzmächte" geschuldet.
Die Welt ist in Geberlaune für Palästina. Doch Korruption, Reisesperren und innerpalästinensische Gewalt dürften die Effektivität der Finanzhilfen begrenzen.
Die Nahostkonferenz in Annapolis findet ohne die Hamas statt. Achmad Jussuf, Hamas-Sprecher in Gaza, sagt: Solange die Besatzung weitergeht, sind auch Selbstmordattentate möglich.
Palästinenser-Präsident Abbas bleibt im taz-Interview bei seiner harten Haltung: keine Gespräche mit Hamas, solange die Islamisten im Gazastreifen bleiben.
Spätestens seit dem Geiselhandel im Januar 2004 hat Israel den Entführern eine klare Botschaft geschickt: Ihr braucht euch keine Sorgen zu machen. Wir sind bereit, fast jeden Preis zu bezahlen, glaubt der Sicherheitsexperte Shmuel Bar