Der Staat ist per se kurzsichtig. Will er die Zukunft planen, wird das zum Problem. Denn die Verantwortung für notwendige Paradigmenwechsel bürdert er den Bürgern auf.
Vor 25 Jahren wurde das Lambsdorff-Papier publik. Es markiert eine Wende: Der Neoliberalismus errang die öffentliche Meinungsführerschaft in der Bundesrepublik.
Die linken Aktivisten haben ihr Verhältnis zur Gewalt seit den 70ern selbstkritisch überprüft, Politik und Geheimdienste dagegen ihre Rolle nie reflektiert. Zeit wirds.
In den Feuilletons werden die alten RAF-Schlachten erneut geschlagen. Diese Farce der Farce offenbart eine dumpfe Stagnation und intellektuelle Selbstgenügsamkeit
Haben Altachtundsechziger und Exlinke aus ihren Fehlern gelernt? Leider nicht alle, weshalb manche heute besonders anfällig für neokonservative Positionen sind.
Der Vorwurf der „Altersvergesslichkeit“ an prominente Alt-Achtundsechziger ist verfehlt. Denn diese haben sich längst ihrer Geschichte gestellt. Eine Antwort auf Klaus Walter