■ Die Union will nicht juristisch gegen Helmut Kohl vorgehen, wohl aber gegen ihren Finanzberater Horst Weyrauch. Wirtschaftsprüfer der Partei finden insgesamt 12 Millionen Mark ungeklärter Herkunft
■ Wahlhilfe aus dem Ausland: Helmut Kohl soll von Frankreichs verstorbenem PräsidentenFrançois Mitterrand 30 Millionen Mark via Elf Aquitaine und mit Hilfe des Geheimdiensts erhalten haben
■ So steil ist es mit keiner Partei je abwärts gegangen: Innerhalb von zwei Monaten hat die CDU über zwanzig Prozent Wählerpunkte verloren. Die Spendenaffäre nimmt derweil ihren Lauf: Hessens CDU fehlen vier Millionen Mark, in Liechtenstein werden gesperrte Bankkonten freigegeben
■ Neue Geständnisse in der CDU-Spendenaffäre: Vizechef Wulff über weitere neun Millionen Mark, Hessens Landeschef Koch über weitere Schweizer Konten. Verlust der Leuna-Akten bleibt dubios
■ Ex-Kanzler unter Druck: Er soll Namen der Spender nennen oder Ehrenvorsitz abgeben. Schäuble dagegen bleibt: CDU-Vorstand spricht ihm Vertrauen aus. In Hessen werden derweil Unions-Büros durchsucht