■ Die Abgeordneten des Bundestages und die Führung des Auswärtigen Amtes waren über wesentliche Bestimmungen des Abkommens von Rambouillet nicht informiert. Das Bonner Außenministerium verweist Journalisten, die Auskunft wollen, an die taz
■ Grüner Parteirat kritisiert Umweltminister Jürgen Trittin für die Äußerung über schwarz-grüne Koalitionen. Dieser sieht seinen „professionellen Fehler“ ein
■ Nach drei Tagen des Schweigens begründet Oskar Lafontaine seinen Rücktritt. Er rügt vor allem das „schlechte Mannschaftsspiel“ der Regierung und vermeidet offene personelle Schuldzuweisungen. Seiner Partei ruft er zu: „Eines soll sie nicht vergessen: Das Herz wird noch nicht an der Börse gehandelt, aber es hat einen Standort – es schlägt links.“
■ Peter Mandelson, britischer Handelsminister und „New Labour“-Architekt, tritt wegen eines dubiosen Privatdarlehens zurück. Ausgerechnet vom Vizechef des Schatzministeriums hatte er sich eine Million Mark geliehen
■ Der grüne Umweltminister löst die beiden einflußreichsten Expertengremien auf, die ausschließlich mit Atombefürwortern besetzt waren. Kanzler Schröder ist sauer: „Wichtigtuerisches Gehabe.“ Er verlangt für die Neubesetzung ein Mitspracherecht der AKW-Betreiber
■ Schleswig-Holsteins grüner Umweltminister Rainder Steenblock wußte frühzeitig von der drohenden „Pallas“-Katastrophe. Schon eine Woche zuvor hatte ihn das Innenministerium gewarnt. Bisher hatte er das bestritten