MINDESTLOHN Arbeitsministerin Ursula von der Leyen will keine 500 verschiedenen Mindestlöhne im Lande. „Wir dürfen die Tariflandschaft nicht zersplittern in unzählige Mindestlöhne“, sagt sie der taz
MINDESTLOHN Die Union will eine Art Mindestlohn einführen. Doch was verbirgt sich hinter den 908,83 Euro netto, die die CDU als Lohnuntergrenze für eine alleinstehende Vollzeitbeschäftigte diskutiert? SEITE 3
Die Merkelsche CDU präsentiert sich mittig, irgendwie grün und jetzt eben auch sozial. Also - wenn man von der FDP mal absieht - anschlussfähig für alle Seiten.
Arbeitgeberverband und Gewerkschaftbund sind gegen die Abschaffung der Tarifeinheit. Doch ihre Schwarzmalerei über die Folgen für die deutsche Tariflandschaft sind voreilig.
EQUAL PAY DAY Frauen verdienen weniger als Männer – auch weil sie viel öfter in Teilzeitjobs arbeiten. „Die Arbeit muss zwischen den Geschlechtern neu aufgeteilt werden“, fordert deshalb die Soziologin und WZB-Chefin Jutta Allmendinger. Auch SPD-Politikerin will 30-Stunden-Woche für Männer und Frauen
LUFTHANSA Die Hälfte von 1.800 geplanten Flügen fällt aus. Doch die Passagiere bleiben meist entspannt. Das Unternehmen geht juristisch gegen Streik vor
Der materielle Anreiz als Triebfeder wird schwächer, zeigen die Armutszahlen. Wir müssen uns damit arrangieren, dass wir es uns aussuchen können, ob wir arbeiten oder nicht.
Der Mindestlohn in der Postbranche ist rechtswidrig. Nun muss der ganze Wirrwar um Branchenmindestlöhne beendet und ein gesetzlicher Mindestlohn eingeführt werden.
BILDUNGSSTREIK Nach den Großdemos stellen Länder-Bildungsminister Reformen bei Bachelor und Master in Aussicht. Die Studierenden reagieren zunächst mit Zurückhaltung
BILDUNGSPROTEST Studenten wehren sich gegen Kürzungen an den Unis und fordern eine Verbesserung der Lernbedingungen. Deutschlandweit sind zahlreiche Hörsäle besetzt. Am Dienstag beginnt die neue Streikwelle
Wie alle Winterproteste der letzten zwanzig Jahre dürften auch diese spätestens Weihnachten enden – nach der Feiertagsmast bei Mama daheim ist noch jeder Aktionismus erloschen.
Der Protest der Schüler und Studenten ist eine gerechtfertige Repolitisierung einer als pragmatisch verschrienen Generation. Ignorieren kann die Politik die Proteste nicht.
Der aktuelle Kita-Streik ist berechtigt. Ohne eine Aufwertung der schweren Erziehungsarbeit an den Jüngsten sind alle Papiere über die Vereinbarkeit von Familie und Beruf Makulatur.