Gerade verlassen so viele Kubaner:innen ihr Land wie lange nicht. Vor allem die Jungen haben die Hoffnung auf Veränderung aufgegeben. Ein Ortsbesuch.
Kubas Regierung will sich von der 25 Jahre alten Doppelwährung verabschieden. Das wird auch unpopuläre Maßnahmen bedeuten, meint Experte Omar Everleny Pérez Villanueva
Die Einführung des US-Dollars vor 20 Jahren hat in Kuba soziale Gräben aufgerissen. Die Ärmsten brauchen Unterstützung. Aurora Valestero sorgt für sie.
SOZIALPOLITIK Der Sozialwissenschaftler Omar Everleny Pérez Villanueva zieht eine positive Bilanz der kubanischen Währungspolitik, will diese aber bald beendet wissen
Nach Feierabend gehen viele Kubaner in die Wechselstube und tauschen ihren Lohn in den konvertiblen Peso, den "Chavito". Der Unmut über das Zweiwährungssystem wächst.
Seife, Zahnpasta, aber auch Kleidung - in Kuba können viele Produkte nur mit dem "konvertiblen Peso" bezahlt werden. Dagegen haben Aktivistinnen protestiert, und wurden verhaftet.
Nach dem Kauf von 8.000 Bussen gibt es jetzt nur noch zwei wichtige Alltagsprobleme auf Kuba: die prekäre Wohnungssituation und die schwierige Lebensmittelversorgung.
Die US-Währung ist in Castros Reich unerwünscht. Bis gestern konnten die Kubaner noch ihre US-Dollar gebührenfrei tauschen. Als Zahlungsmittel werden sie schon seit einer Woche nicht mehr akzeptiert. Dafür gilt jetzt der „Peso convertible“
Kuba leidet unter Devisenknappheit. Seit dem 11. September kommen weniger Touristen und die Überweisungen der Exilkubaner werden weniger. Die Regierung verschiebt wichtige Investitionen, um die nötigen Importe bezahlen zu können