Volkswagen plant offenbar eine Kapitalerhöhung von 4 Milliarden Euro, um den Porsche-Kauf zu finanzieren. Die Aktien des Autoproduzenten gaben daraufhin um bis zu sechs Prozent nach.
MACHTKAMPF Die Zeiten des Zuffenhausener Patriarchen Wiedeking sind vorbei. Der Sportwagenbauer Porsche wird Teil eines neuen integrierten Großkonzerns unter Führung von Volkswagen
In Gutsherrenart haben sich Piëch und VW gegen Porsche durchgesetzt. Aber der ewige Familiestreit ist nur in eine neue Runde gegangen. Doch das System hat in einer EU keine Zukunft.
Porsche wird von Volkswagen geschluckt und Patriarch Wiedeking verlässt den Sportwagenhersteller. Die Eigentümerfamilien Piëch und Porsche haben jetzt noch mehr Einfluss.
Das Ringen um Porsche war auch ein Kampf zweier Ministerpräsidenten, zweier Bundesländer und zweier CDU-Politiker. Mit einem eindeutigen Sieger: Christian Wulff.
ÜBERNAHMEKAMPF Die Fusion der beiden Autokonzerne könnte nach einem Medienbericht an milliardenschweren Steuerzahlungen scheitern. Volkswagen dementiert das
VW soll mit dem Aufsichtsratschef Ferdinand Piëch 49 Prozent am Porsche-Sportwagengeschäft erhalten. Unklar ist, wie viel dieser Einstieg bei Porsche VW kosten soll.
VW-Patriarch Piech hat klar gestellt, dass Porsche seine finanziellen Probleme selbst lösen muss - und Chef Wiedeking sich einen neuen Job suchen soll.